Mit satirischem Zugriff und feinem Gespür für menschliche Untiefen erzählt Ödön von Horváth in seinem Roman „Der ewige Spießer“ vom Münchner Kaufmann Alfons Kobler, der 1929 zur Weltausstellung in Barcelona aufbricht, um sich eine reiche Frau zu angeln. In München kämpft der weil das Fräulein Anna Pollinger ums Überleben, indem sie sich Männern anbietet. Nach einem Verhältnis mit Kobler lernt sie den aus Wien stammenden arbeitslosen Kellner Josef Reithofer kennen, der versucht, trotz aller Widrigkeiten anständig durchs Leben zu kommen. Eine neue Theaterfassung von „Der ewige Spießer” bringt Horváths hochaktuelle Themen satirisch, tragisch und zugleich komisch auf die Bühne: Wohin geht die Reise in Europa? Haben auch die Arbeitslosen ein Recht auf Glück? Muss eine Frau sich prostituieren, um vorwärts zu kommen? Anlässlich der Murnauer Horváth-Tage 2013 wurde Ödön von Horváths „Der ewige Spießer“ in einer Neufassung auf Basis der „Wiener Ausgabe sämtlicher Werke” aufgeführt. Am Dienstag, 10. Februar, und Mittwoch, 11. Februar, jeweils um 19.30 Uhr, ist die Produktion erstmals auch in München im Künstlerhaus zu sehen. Zu den Mitwirkenden zählen Michael Grimm, Claudia Hinterecker, Otto Beckmann, Gerd Lohmeyer, Angela
Hundsdorfer, Tom Kress, Harald Helfrich, Peer Göring und Thomas Unruh, Regie führt Georg Büttel.
Karten für 30 und 24 Euro, ermäßigt 12 Euro, sind zu beziehen über das Münchner Künstlerhaus, Lenbachplatz 8, Telefon 59 91 84 14 und unter E-Mail info@kuenstlerhaus-muc.de sowie über München Ticket, Telefon 54 81 81 81 oder
www.muenchenticket.de. Weitere Informationen unter
Am Dienstag, 10. Februar, wird die Vorstellung um 10 Uhr für Schulklassen (ab der 5. Jahrgangsstufe) angeboten. Informationen und Reservierung unter: info@kuenstlerhaus-muc.de.
Die Theaterfassung ist eine Produktion der Ödön-von-Horvath-Gesellschaft Murnau und wird in Kooperation mit dem städtischen Literaturarchiv Monacensia und dem Münchner Künstlerhaus gezeigt. Infos zur Monacensia unter