Ein völlig neues, 35 Millionen Euro starkes Budget steht den Münchner Schulen seit 1. Februar zur Verfügung. Seitdem können die Münchner Schulleiterinnen und Schulleiter Aufwertungs- und Verschönerungsmaßnahmen für ihre Schulen selbst in Auftrag geben. Jede Schule hat entsprechend ihrer Nutzfläche einen eigenen Etat zugewiesen bekommen – im Durchschnitt pro Schule 100.000 Euro im Jahr.
Bei insgesamt drei großen Informationsveranstaltungen haben das Referat für Bildung und Sport und das Baureferat den Schulleiterinnen und Schulleitern gemeinsam erläutert, wie unkompliziert das neue Verfahren funktioniert: Ein paar Klicks im städtischen Auftragssystem genügen, um die Baumaßnahme zu beantragen.
Typische Vorhaben, die aus dem neuen Budget finanziert werden können, sind unter anderem Malerarbeiten, aber auch das Einrichten von grünen Klassenzimmern sowie Verschönerungen der Außenanlagen und Pausenhöfe.
Das neue Budget ist Teil des städtischen „Aktionsprogramms Schul- und Kitabau 2020“, mit dem eine Stärkung der Entscheidungen vor Ort und der Eigenverantwortung der Schulen erreicht werden soll. Wichtig ist, dass aus diesem Etat der Schulen nicht klassische Maßnahmen des Bauunterhalts wie etwa Heizungssanierungen oder Brandschutz und auch keine investiven Baumaßnahmen wie Erweiterungen oder Neubauten finanziert werden. Denn dafür enthält der städtische Haushalt weiterhin gesonderte Mittel, die im Rahmen des Aktionsprogramms erheblich aufgestockt wurden. So steht zum Beispiel bis zum Jahr 2020 neben dem regulären Bauunterhaltsbudget ein Sonderbudget von 200 Millionen Euro zur Verfügung. Aus diesem Etat werden unter anderem die notwendigen WC-Sanierungen finanziert, die bis zum Ende des Jahres 2015 abgeschlossen sein werden.
Weitere Informationen zum Aktionsprogramm gibt es im Internet unter