Von November 2014 bis Januar 2015 wurde für einen Teilbereich des ehemaligen Siemensareals in Obersendling, das Planungsgebiet Campus Süd und das bestehende Hochhaus an der Baierbrunner Straße 54, ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Erste Planungsvorschläge liegen nun vor.
22 Büros, die über ein Auswahlverfahren ermittelt wurden, haben ein städtebauliches und landschaftsplanerisches Gesamtkonzept entworfen und dabei das bestehende Hochhaus in die Planungen einbezogen. Auf dem Gesamtareal mit einer Fläche von zirka 11,5 Hektar soll ein lebendiges Wohnquartier für etwa 1.000 neue Wohnungen mit Versorgungs- und Infrastruktureinrichtungen sowie umfassenden Grün- und Freiflächen entstehen. Durch die Umnutzung des Hochhauses sollen zusätzlich zirka 270 Wohnungen geschaffen werden.
Parallel zum Wettbewerbsverfahren wird durch eine Mehrfachbeauftragung von drei Architekturbüros ausgelotet, wie das ehemalige bestehende Bürohochhaus zu einem Wohngebäude umgenutzt werden kann.
Das Preisgericht hat sich am 10. und 11. Februar mit dem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Konzept sowie dem Zwischenstand der Umbaupläne zum Hochhaus befasst. Dabei wurden für das städtebauliche und landschaftsplanerische Konzept die Wettbewerbsbeiträge der Arbeitsgemeinschaften
-BLAUMOSER Architekten, Starnberg mit Zaharias Landschaftsarchitekten, München
-lauber + zottmann Architekten GmbH, München mit Valentien + Valentien, Weßling
-Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin -Rapp+Rapp B.V., Amsterdam mit Lützow 7 C. Müller J. Wehberg, Garten- und Landschaftsarchitekten, Berlin
-raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung mbh, Frankfurt am Main mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin
gleichrangig als Preisgruppe prämiert. Zur weiteren Bearbeitung hat das Preisgericht Empfehlungen ausgesprochen.
Ausgelobt und durchgeführt wurde der Wettbewerb von den Grundeigentümerinnen, der PATRIZIA und Hubert Haupt Immobilien Holding, in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München. Stadtbaurätin Professorin Dr. (I) Elisabeth Merk gehörte dem Preisgericht an und lobte „die Vielfalt der von der Preisgruppe erarbeiteten Planungsansätze“. Die Beiträge zum Planungswettbewerb werden bis Montag, 2. März, in der Hofmannstraße 63 (Erdgeschoss, Gebäude 1.749, Zugang über die Siemensallee) ausgestellt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr und Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr.
Des Weiteren werden die Arbeiten der Preisgruppe den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Hierzu bieten die Grundeigentümerinnen am 2. März in der ehemaligen Siemens-Kantine (1. Stock, Zugang über die Hofmannstraße, Haupttor) eine Abendveranstaltung für die interessierte Öffentlichkeit an. Beginn ist um 18.30 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im Anschluss folgt die Überarbeitung der Arbeiten der Preisgruppe unter Einbeziehung der Empfehlungen des Preisgerichtes und der Anregungen aus der Öffentlichkeit. Das Preisgericht wird sich im Mai mit den dann überarbeiteten Konzepten erneut befassen. Auch hierzu wird es Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit geben.