Lärm und Luftverschmutzung bergen mitunter erhebliche Gesundheitsrisiken. Diese Risiken hat das Helmholtz Zentrum München in Studien untersucht. Professorin Dr. Anette Peters wird die Ergebnisse zweier Studien am Mittwoch, 11. März, bei der Veranstaltungsreihe „Denkanstöße“ des Gesundheitsbeirats der Landeshauptstadt München präsentieren. Peters ist Leiterin des Instituts für Epidemiologie II des Helmholtz Zentrums München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH).
100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in elf europäischen Ländern haben sich an der sogenannten ESCAPE-Studie (European Study of Cohorts for Air Pollution Effects) beteiligt. Peters und ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben insbesondere den Langzeiteffekt von Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickstoffdioxid auf die menschliche Gesundheit untersucht. Das Ergebnis: Eine hohe Luftverschmutzung am Wohnort kann das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen. In der Kora-Studie (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg) ging das Helmholtz Zentrum den Auswirkungen von weiteren Umweltbelastungen, darunter Lärm, auf die menschliche Gesundheit nach. Die KORA-Forschung soll dazu dienen, neue Ansätze im Bereich der Prävention chronischer Krankheiten zu entwickeln und die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Die etwa zweistündige Veranstaltung „Denkanstöße: Gesundheitsauswirkungen von Feinstaub und Lärm“ beginnt um 17 Uhr im Referat für Bildung und Sport, Bayerstraße 28, Raum E 38. Der Eintritt ist kostenlos. Es begrüßt Joachim Lorenz, Referent für Gesundheit und Umwelt und Vorsitzender des Gesundheitsbeirats der Landeshauptstadt München.
Im Anschluss an den Vortrag von Professorin Dr. Peters ist eine Diskussion geplant.
Für die Veranstaltung Denkanstöße ist eine Anmeldung bis Freitag, 6. März, unter gesundheitsbeirat.rgu@muenchen.de oder per Fax unter 2 33-4 75 08 nötig. Die Anmeldung gilt als angenommen, wenn keine Absage erfolgt.
Der Gesundheitsbeirat ist ein Beratungsorgan für den Stadtrat und die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt München in grundsätzlichen Fragen des Gesundheitswesens. Darüber hinaus dient er der gegenseitigen Beratung seiner Mitglieder und der Koordination von Maßnahmen des Gesundheitswesens in der Landeshauptstadt München. Die Geschäftsführung des Gesundheitsbeirats ist im Referat für Gesundheit und Umwelt angesiedelt.