Das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-
Platz 1, zeigt vom 6. März bis 1. April eine Auswahl der zwölf besten deutschen Filme 2014, zusammengestellt von den Filmkritikern Christiane Peitz, Ralf Schenk sowie Rainer Gansera. Fast alle sind künstlerisch anspruchsvolle Filme, die zwar 2014 regulär in die Kinos gekommen sind, aber in der Öffentlichkeit häufig wenig Aufmerksamkeit fanden. Erstmals werden fast alle Filme in englisch untertitelten Originalfassungen gezeigt, um sie auch fremdsprachigen Zuschauern zugänglich zu machen.
Im Programm sind unter anderem die moderne Arthur Schnitzler-Adaption „Fräulein Else“ (Sonntag, 8. März, 21 Uhr) von Anna Martinetz sowie Jakob Lass’ vielbesprochenes Debüt „Love Steaks“ über eine wilde, unzähmbare „amour fou“ zu sehen. Viele der ausgewählten Filme setzen sich mit der deutschen Vergangenheit und deren unterschiedlichen Reflexionen darüber auseinander. In dem Justizthriller „Im Labyrinth des Schweigens“ ermittelt ein junger Staatsanwalt in den 1950-er Jahren gegen einen ehemaligen Auschwitz-Wärter, in dem Nachkriegs-Noir „Phoenix“ von Christian Petzold trifft ein zurückgekehrtes Opfer auf einen vermeintlichen Täter, in „Der blinde Fleck“ kommt Rundfunkjournalist Ulrich Chaussy den Vertuschungen und Hintermännern des Oktoberfestattentats 1980 auf die Spur und „Westen“ von Christian Schwochow handelt Ende der 1970-er Jahre von einer Ausreise von Ost- nach Westdeutschland und zeigt dabei erstaunlich aktuelle Bezüge.
Weitere Infos sowie alle Termine der Reihe finden sich im Programmheft des Filmmuseums oder unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.