Zur Ausstellung „Common Grounds“ im Museum Villa Stuck zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, vom 10. März bis 21. April, jeweils dienstags um 21 Uhr, eine Reihe mit sieben Dokumentar- und Spielfilmen aus Tunesien, Libanon, Ägypten, Syrien, Marokko und dem Iran.
Bilder aus dem Nahen Osten und dem Iran werden überwiegend durch das Fernsehen und das Internet geprägt, Kinofilme aus dieser Region sind überwiegend auf Festivals oder nur für wenige Tage in Arthouse-Kinos zu sehen. Die oft extremen Bilder aus dem öffentlichen Raum dieser Gebiete prägen unseren westlichen Blick auf die Region – in sowohl inhaltlicher als auch ästhetischer Hinsicht. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf das kommunikationswissenschaftliche Modell des „Grounding“, der Annahme, dass zwischen Kommunikationspartnern ein gemeinsamer Wissensraum besteht, der den Dialog gelingen lässt.
Der tunesische Spielfilm „Bab’ Aziz“ (2005) von Nacer Khemir ist eine Hymne an das Erzählen, die Wüste und die Tradition der Derwische, im Animationsfilm „Persepolis“ (2007) von Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud geht es um die Emigration einer Iranerin und die Rückkehr in ihr Heimatland. Der Film wird von der in der Villa Stuck ausstellenden iranischen Künstlerin Parastou Forouhar am 17. März vorgestellt. Von den libanesischen Künstlern und Filmemachern Joana Hadjithomas & Khalil Joreige wird der Dokumentarfilm „Je Veux Voir“ gezeigt, in dem die französische Schauspielerin Catherine Deneuve mit ihrem libanesischen Kollegen Rabih Mroué zusammentrifft und sich auf die Reise durch ein zerstörtes Land begibt.
Weitere Informationen sowie alle Termine finden sich im Programmheft des Filmmuseums oder unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich. Die Ausstellung „Common Grounds“ wurde von der Kulturstiftung des Bundes gefördert und ist noch bis zum 17. Mai im Museum Villa Stuck (www.villastuck.de) zu sehen.