Am morgigen Samstag, 14. März, beginnt im Westlichen Stadtgrabenbach die regelmäßig alle ein bis zwei Jahre stattfindende Bachauskehr.
Für zwei Wochen wird daher das Wasser im Abschnitt von der Ehrengutstraße bis zur Staatskanzlei auf ein Mindestmaß reduziert. Neben den üblichen Reinigungsarbeiten ist die Bachauskehr in diesem Abschnitt nötig, um den baulichen Zustand der Gewölbe und Mauern zu prüfen und bei Bedarf instandzusetzen. Ein Bauwerksprüfer inspiziert dabei vor allem auch die zahlreichen Straßenunterquerungen.
Für die Fische im Bach sind verschiedene Schutzmaßnahmen vorgesehen. Im Bachbett verbleibt stets eine Restwassermenge mit einer Tiefe von etwa 20 Zentimetern, größere Fische werden durch die Isarfischer am Samstagmorgen abgefischt und in andere Gewässer umgesetzt. Zudem wird die Aktion von einer Biologin fachlich begleitet.
Die Arbeiten im Westlichen Stadtgrabenbach beinflussen wegen des hier vergleichsweise geringen Durchflusses (etwa drei Kubikmeter pro Sekunde) die Wasserstände der Bäche im Englischen Garten und der Isar kaum.
Der Westliche Stadtgrabenbach verläuft unterirdisch vom Roßmarkt entlang der Herzog-Wilhelm-Straße zum Stachus, weiter unter dem Maximiliansplatz, der Brienner Straße und dem Odeonsplatz bis in den Hofgarten. Auf der Nordseite des Gebäudes der Max-Planck-Gesellschaft kommt er das erste Mal ans Tageslicht und fließt als Köglmühlbach entlang der Staatskanzlei durch einen kleinen Teich und dann in den Englischen Garten.