In der Grupppenausstellung „Komödie der Vereinfachungen“ werden vom 14. Januar bis 14. Februar die städtischen Kunstarkaden von den Künstlerinnen und Künstlern Kitti & Joy, Patrick Ostrowsky, Marco Miehling, Axel Müller, Fabian Ketisch, Cordula Schieri, Gerrit Schweiger und Michael Mieskes als Forum für Experimente und Präsentationsformen genutzt, und individuelle Installationen, Objekte und Videoarbeiten präsentiert.
Kitty & Joy beziehen sich in ihrer Arbeit „Honey & Hate“ auf Andy Warhol und seine Screen Tests aus den 60-er Jahren. Die mit Handy-Kamera aufgenommenen Moving-Selfies zeigen in einer Nahaufnahme die Porträts des Duos. Ergänzt wird die Arbeit mit einer Selfiewand für Schnappschüsse. Patrick Ostrowky setzt einen schweren Betonblock über die Dauer der Ausstellung der Belastung von Holz und Wasser in die Kunstarkaden aus, um der Kunst eigene Kräfte sichtbar zu machen. Den Kampf von Gewalten, ein Machtstreit von Raum und Arbeit zeigt Maco Miehling. Dabei wird ein Objekt via Lastzug durch die Räumlichkeiten der Kunstarkaden befördert. Axel Müller setzt sich mit der Frage auseinander, wie Kunst sich von Zwängen lösen kann, um Freiheit zu erlangen. Fabian Ketisch sieht den Fleck als universelle Form an, gleichzeitig Zeuge von Lebendigkeit und Ähnlichkeit aller Formen. Er ist immer Resultat einer vorangegangenen Ursache, deren Parameter so vielfältig sind wie der Fleck selbst. Eine von Ketisch angefertigte Maschine produziert Flecken, welche die unendliche Vielfalt an Möglichkeiten zur individuellen Form thematisiert. Cordula Schieri präsentiert in ihrer skulpturalen Arbeit „neun“ drei Objekte mit identischer Form, welche Individualität durch die materialbedingte Veränderung von Oberfläche und Struktur erlangen. Gerrit Schweiger untersucht menschliche Verhaltensräumen in Transiträumen – ein Werdegang mit ungewissen Ausgang. Dabei werden die verschiedenen Stationen durchlaufen: Orientieren, Selektieren, Informieren, Transagieren. Michael Mieskes beschäftigt sich mit Spuren, die durch physischen Einfluss entstehen – dem Abdruck. Er kommt nur zum Vorschein, wenn sich die Einheit des Formgebenden und Formnehmenden auflöst.
„Komödie der Vereinfachungen“ wird am Dienstag, 13. Januar, um 19 Uhr mit Stadtrat Richard Quaas (CSU-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters und den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern eröffnet. Anlässlich der Finissage am Samstag, 14. Februar, um 19 Uhr wird der Ausstellungskatalog vorgestellt.
Die Ausstellung in den Kunstarkaden, Sparkassenstraße 3, ist vom 14. Januar bis 14. Februar Dienstag bis Samstag, von 13 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Informationen unter: