Christa Koch von der Münchner Volkshochschule (MVHS) führt am Freitag, 3. April, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Anders Petersen – Retrospektive“ im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1. Der schwedische Fotograf Anders Petersen, 1944 in Stockholm geboren, gehört zu den international einflussreichsten Fotografen seiner Generation. Sein Interesse gilt vor allem dem Milieu der gesellschaftlichen Außenseiter. In Animierlokalen, Gefängnissen, psychiatrischen Anstalten oder Pflegeheimen sucht Petersen seine Themen und beschäftigt sich in eindringlichen Schwarzweiß-Bildessays mit den sozialen Randgruppen. Berühmt wurde Petersen 1970 durch seine Porträtaufnahmen von Prostituierten, Obdach- losen und anderen Außenseitern der Gesellschaft, die im Café Lehmitz, einer Kneipe an der Hamburger Reeperbahn, gemacht wurden. Der daraus entstandene, vielfach ausgezeichnete Bildband „Café Lehmitz“ wurde in der Folgezeit zum Kultbuch. Diese Aufnahmen – wie auch Petersens nachfolgende Projekte von „City Diary“ bis zu „To Belong“ – sind autobiografisch geprägt und lassen die Person des Fotografen in Erscheinung treten. Treffpunkt zur Führung ist im Foyer des Münchner Stadtmuseums. Der ermäßigte Eintritt kostet 3,50 Euro. Die Führungsgebühr von 7 Euro ist direkt an die Dozentin zu bezahlen.