„Ende 2013 haben wir im Stadtrat beschlossen, insgesamt 26 Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sanieren zu lassen. Heute können wir hinter das Kinderhaus und den Jugendtreff Harthof ein Häkchen für ‚erledigt‘ machen“, freute sich Bürgermeisterin Christine Strobl anlässlich der Wiedereröffnung der neu errichteten Kinder- und Jugendeinrichtung an der Wegenerstraße im Münchner Norden „Sowohl dem Kommunal- und dem Baureferat als auch dem Stadtrat sind solche Projekte ein besonderes Anliegen. Schließlich sind die Kinder und Jugendlichen von heute Münchens Zukunft.“
Nach rund zwei Jahren Bauzeit konnten mit der Wiedereröffnung des Kinderhauses und des Jugendtreffs Harthof zwei der ältesten Münchner Freizeitstätten moderne, helle und nach neuestem Stand der Technik ausgestattete Räume beziehen.
Am 12. September 1953 war mit dem „Freizeitheim Harthof“ die erste Freizeitstätte im Münchner Norden eröffnet worden. Bis dato war es überhaupt erst die Dritte solcher Einrichtungen in ganz München. Die Altersspanne der Besucher lag irgendwann zwischen sechs und 21 Jahren. Deshalb gingen 1972 aus dem Freizeitheim ein eigenes Kinderhaus und ein separater Jugendtreffpunkt hervor.
Während der letzten sechs Jahrzehnte kamen immer wieder einfache Mittel zum Einsatz, um das Gebäude zu erweitern. So entstand im Laufe der Zeit eine Mischung an Gebäuden, die die Stadt weder wirtschaftlich sanieren noch sinnvoll erweitern konnte. „Ein Neubau des gesamten Komplexes ist die beste Lösung gewesen“, erläuterte Kommunalreferent Axel Markwardt. „Nur so konnten wir wirtschaftlich und energetisch nachhaltige Gebäude schaffen. Ab sofort öffnen ein Kinderhaus und ein Jugendtreff, die den Anforderungen des pädagogischen Konzepts voll und ganz genügen.“
Aus pädagogischen Gründen errichtete das Baureferat das Kinderhaus und den Jugendtreff in getrennten Gebäuden. Der Baubeginn erfolgte im August 2013, fertig waren die Gebäude im Oktober 2015.
Insgesamt 345 Quadratmeter stehen den Kindern und Jugendlichen jetzt zur Verfügung. Für das Projekt genehmigte der Stadtrat 4,9 Millionen Euro. Die voraussichtlichen Baukosten liegen bei 4,6 Millionen Euro. Davon trägt der Bayerische Jugendring 370.740 Euro, der so den Neubau aus Mitteln des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung fördert.