Die Benutzung der Haupttreppe im Rathaus wird für Menschen mit einer Sehbehinderung ab sofort leichter und sicherer. Die Stadt München hat in Kooperation mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund die zentrale Treppe am Eingang Fischbrunnen bis in den 3. Stock hinauf mit einer kontrastreichen Markierung ausgestattet. Auf den Handläufen wurde außerdem eine taktile Beschriftung angebracht, die Sehbehinderten den Weg weist. Auch erhielt das Treppenhaus eine hellere Beleuchtung. Oberbürgermeister Dieter Reiter und Steffen Erzgraber, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes (BBSB), haben die Maßnahmen heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Blinden- und Sehbehindertenbund hat es sich anlässlich des diesjährigen Sehbehindertentags zum Ziel gesetzt, Treppenstufen in öffentlichen Gebäuden kontrastreich zu markieren und damit sicherer zu machen. „Ich freue mich sehr, dass die Haupttreppe im Rathaus – dem zentralen Gebäude der Münchner Stadtverwaltung – unter den vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund angestoßenen Projekten ist“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Reiter. Auch die Treppe zum Haupteingang des Stadtmuseums wird mit einer Markierung ausgestattet. „Die vorgenommenen Maßnahmen im Rathaus und im Stadtmuseum sollen ein Beitrag sein, sehbehinderten Menschen in München das Leben zu erleichtern“, sagte OB Reiter.
BBSB-Landesgeschäftsführer Erzgraber dankte der Stadt für die ergriffenen Maßnahmen: „Ihr Engagement steht für Offenheit – dafür, den Weg auch für Menschen mit speziellen Bedürfnissen frei zu machen. Die Landeshauptstadt München nimmt damit eine weitere große und vor allem gut markierte Stufe hin zu einer besseren, inklusiven Gesellschaft.“