Der Umweltausschuss des Stadtrates hat in seiner gestrigen Sitzung den Eckdaten zu einer Novellierung der seit 1976 bestehenden Bade- und Bootsverordnung für die Isar zugestimmt.
Umweltreferentin Stephanie Jacobs erklärte hierzu: „München und die Isar gehören zusammen. Sie ist sowohl ein liebenswerter Erholungsraum für die Münchnerinnen und Münchner als auch ein Stück unverwechselbare Natur, das bewahrt werden muss. Der Eckdatenbeschluss zur Novellierung der Bade- und Bootverordnung wird beidem gerecht und bringt Naturschutz und Freizeitbedürfnis in Einklang. So können wir die Natur schützen und gleichzeitig, wo es möglich und sicher ist, den Menschen eine naturnahe Freizeitgestaltung im Zentrum ihrer Stadt ermöglichen. Er ist ein Meilenstein im Novellierungsprozess. Die Verordnung von 1976 kann nun endlich den realen Gegebenheiten angepasst werden.“
Der Eckdatenbeschluss ist das Ergebnis einer Flora-Fauna-Habitat-Untersuchung und haftungsrechtlicher Bewertungen. Ebenso wurden die betroffenen Akteure in den Prozess zur Erstellung des Eckdatenbeschlusses einbezogen. Vorgesehen ist nun unter anderem, dass zum Beispiel Kanus künftig weiter in die Stadt fahren können. Für die Isar soll ein einheitliches und einfaches Beschilderungskonzept entwickelt werden, das hinweisen soll, wo genau das Baden und Bootfahren erlaubt ist. Bevor es zur Novellierung der Bade- und Bootsverordnung kommt, müssen nun auf Basis des Eckdatenbeschlusses naturschutzfachliche Fragen geklärt werden – unter Einbeziehung der Akteure als auch des Bau- und des Planungsreferats.