Vom 20. bis 31. Januar feiern die Mittelmeer-Filmtage zum zehnten Mal den Kulturraum Mittelmeer, der trotz aller Gegensätze und Konflikte auf eine große gemeinsame Vergangenheit zurückblicken kann. Auch wenn das Mittelmeer heute als Grenze definiert wird, ist es tatsächlich Schnittstelle dreier Kontinente und Verbindungsweg für Güter, Menschen und Kulturen. Es ist Verbindungsweg auch für Menschen, die sich auf der Flucht befinden. Bei den 10. Mittelmeer-Filmtagen kommen die Menschen, die tagtäglich als „Flüchtlinge“ in den Medien auftauchen, selbst zu Wort. Das von jungen Geflüchteten eigenständig kuratierte Festival „Kino Asyl“ ist mit einem Kurzfilmprogramm zu Gast. Auch der Eröffnungsfilm „Mediterranea“ greift das Thema aus der Perspektive der Geflüchteten auf. Das Programm der Filmtage reicht von Ost nach West, von Syrien bis nach Spanien. Die Filme erzählen von der Vielfalt der Lebenswelten, den Mentalitäten und Eigenheiten der Menschen im Kulturraum Mittelmeer und sie berichten von Menschen, die die Grenzüberschreitung im tatsächlichen und übertragenen Sinne wagen. Dabei geht es nicht nur um Konfrontationen und Konflikte, sondern vor allem um Emotionen und Begegnungen, die den Sinn für Humor und Poesie in sich tragen.
Die Mittelmeer-Filmtage finden in Kooperation mit der Filmstadt München statt. Zur Eröffnung am Mittwoch, 20. Januar, um 19 Uhr im Carl-Orff-Saal im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, wird der Film „Mediterranea – Refugees welcome?“ von Jonas Carpignano gezeigt.
Nähere Informationen unter www.muenchner-stadtbibliothek.de. Karten sind zu 7 und 5 Euro, für das Kinderkino zu 2 und 4 Euro, bei München Ticket ,Telefon 54 81 81 81, oder unter www.muenchenticket.de erhältlich. Die Fünferkarte kostet 28, ermäßigt 20 Euro.