In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung ist die Bekanntgabe des Wettbewerbs und des Masterplans zum Bereich des Forschungs- und Innovationszentrum der BMW Group (FIZ) sowie die Aufstellung von Bauleitplänen behandelt worden. Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat sich jetzt vorberatend zur Vollversammlung des Stadtrates am 20. Juli damit befasst, für die Bereiche nördlich und südlich der Hufelandstrasse, östlich der Knorrstrasse, und südlich der Max-Diamand-Strasse jeweils einen Bebauungsplan mit Grünordnung aufzustellen.
Die BMW Group verfolgt mit dem Projekt FIZ Future das Ziel, ihren Standort Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) langfristig umzustrukturieren, zu festigen und auszubauen. Mit der Umsetzung dieses Projekts werden bis zum Jahr 2050 im Planungsgebiet zu den im FIZ bereits vorhandenen zirka 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den zirka 5.000 Ar- beitsplätzen zahlreicher Zulieferbetriebe weitere 10.000 bis 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Der Bedarf der heute bereits umgesetzten Bruttogeschossfläche von etwa einer Million Quadratmeter am Standort soll im gleichen Zeitraum schrittweise um zusätzliche 500.000 bis 800.000 Quadratmeter erweitert werden können.
Um hierfür eine geregelte städtebauliche, grünplanerische und funktionale Entwicklung des Gesamtgebiets zu gewährleisten, wurde in einem breit angelegten Verfahren mit umfänglicher Öffentlichkeitsbeteiligung auf Grundlage eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs der Masterplan FIZ Future entwickelt.
Der Masterplan soll Grundlage sein für entsprechende zukünftige Entwicklungen in den Bereichen mit bereits bestehendem Baurecht oder in einzelnen Bereichen durch Bauleitplanung neu zu schaffendem Baurecht. Neben der dazu erforderlichen Bauleitplanung im Bereich des bereits bestehenden Aufstellungsbeschlusses Nr. 1939, zum Einen westlich der Schleißheimer Straße und im Weiteren südlich der Rathenaustraße, sollen Planungsmaßnahmen durch Überplanung in Teilbereichen einerseits südlich und nördlich der Hufelandstrasse, östlich der Knorrstrasse, und andererseits südlich der Max-Diamand-Strasse erfolgen.
Für diese Teilbereiche sollen folgende Planungsziele verwirklicht werden: -Städtebauliche und grünplanerische Neuordnung zu einem Gewerbe- und Bürostandort mit robusten und flexiblen Baustrukturen,
-Anlage neuer städtischer und Identität stiftender Quartiersplätze, -Schaffung einer Freiflächenstruktur mit hochwertiger Grünausstattung und hoher Aufenthaltsqualität für die Öffentlichkeit und die örtlich arbeitende Bevölkerung in Grünflächen und Wegebeziehungen,
-Sicherung der schützenswerten Vegetationsstruktur im Übergang zum DB-Nordring,
-Schaffung einer qualitätsvollen Vernetzung des Planungsgebiets mit seiner Umgebung.