Das Staatliche Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium in Bogenhausen wird in einigen Jahren komplett in einen Neubau am Salzsenderweg umziehen. Der Bildungsausschuss des Stadtrats hat die Verlegung vom alten Standort an der Elektrastraße in ein neues Schulgebäude jetzt beschlossen. Der Neubau soll im Zuge des zweiten Schulbauprogramms errichtet werden, das im kommenden Jahr dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden wird.
Das bisherige Schulgebäude an der Elektrastraße wird nach dem Auszug des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums generalsaniert. Danach kann dann dort ein weiteres Gymnasium für den Münchner Osten Einzug halten. Ursprünglich hatte der Stadtrat in seinem ersten Schulbauprogramm die Generalinstandsetzung und Erweiterung des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums am bisherigen Standort beschlossen, weil aufgrund steigender Schülerzahlen der Platz dort nicht mehr ausreicht. Um die Schule im laufenden Betrieb zu sanieren, hätte der gesamte Schulbetrieb aber für drei Jahre in Pavillons verlegt werden müssen. Pavillon-Anlagen werden aufgrund der hohen Nachfrage derzeit jedoch extrem teuer angeboten, für die Stadt rechnet sich diese Übergangslösung deshalb nicht mehr. Zudem wird der Bedarf an Gymnasiumsplätzen im Münchner Osten laut Prognosen weiter steigen.
Deshalb hat der Stadtrat jetzt beschlossen, auf die Interimslösung mit Pavillons zu verzichten und die Schule an einem anderen Standort gleich komplett neu zu bauen. Auf dem neuen Grundstück am Salzsenderweg wird die Stadt nun ein 6-zügiges Gymnasium mit einer Dreifach-Sporthalle errichten, das nach dem Lernhauskonzept gestaltet wird – in der Nähe der Grund- und Mittelschule Knappertsbuschstraße sowie der gerade im Bau befindlichen Grundschule Ruth-Drexel-Straße auf dem ehemaligen Kasernengelände „Prinz Eugen“. Für den Sportunterricht können die Schülerinnen und Schüler dort auch die benachbarte Bezirkssportanlage Johanneskirchner Straße mit nutzen.