Hitlers Tischgespräche: „Ich wäre Künstler oder Philosoph geworden“ Archiv
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Rathaus Umschau 124 / 2016, veröffentlicht am 04.07.2016
Am Donnerstag, 7. Juli, 19 Uhr, liest Stefan Hunstein, Schauspieler und bildender Künstler, im Auditorium des NS-Dokumentrationszentrums, Brienner Straße 34, aus Hitlers Tischgesprächen.
Was war Hitler für ein Mensch? Worüber hat er sich mit seinen Vertrauten, Kameraden und Freunden in entspannter Runde oder zwischen strategischen Lagebesprechungen unterhalten? Die Vorstellung von Hitler als „gewöhnlichen“ Menschen fällt schwer.
Hitlers Tischgespräche, täglich aufgezeichnet in den Jahren 1941–1944, entspringen der harmlos anmutenden Vertrautheit einer deutschen Herrenrunde. In trauter Gesellschaft monologisierte der „Führer des Deutschen Reiches“ unter anderem über persönliche Neigungen, die Bedeutung deutscher Kultur und eine neue Weltordnung und phantasierte über die Grundlagen einer Neugestaltung der Welt – eine Phantasie, die sämtliche Bereiche umfasste und in der barbarische Vernichtungsideen mit harmlosen Natur- und Tierbetrachtungen absurd ineinander fließen.
Der Eintritt zur Veranstaltung „Am Tisch mit Hitler: Ich wäre Künstler oder Philosoph geworden.“ ist frei. Eine Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de L V W möglich.