Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, mit dem Projektvorhaben LOS_DAMA! in die zweite Bewerbungsrunde um Fördermittel aus dem europäischen Alpenraumprogramm zu gehen. In der ersten Runde wurden 112 Projektvorschläge eingereicht, davon kamen 32 in die zweite Runde. Das Projekt wird gemeinsam mit Wien, Salzburg, Ljubljana, Trient sowie den Regionen Piemont und Grenoble-Alps entwickelt. Darin sollen innovative Methoden und Instrumente der stadtgrenzenübergreifenden Zusammenarbeit bei der Landschaftsentwicklung erprobt werden. Die Landeshauptstadt München erhofft sich von dem Projekt wichtige Beiträge zur Umsetzung der stadtregionalen Ziele und Inhalte des ‚Konzepts zur langfristigen Freiraumentwicklung in München – Freiraum M 2030‘.
Der Projektname LOS_DAMA! setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des englischen Projekttitels ‚Landscape- and Open Space Development in Urban Metropolitan Areas‘ zusammen. Ausgangspunkt für das Projekt ist das anhaltende Wachstum der attraktiven Städte und Stadtregionen des Alpenraums. Dieses stellt auch die jeweilige regionale Freiraumplanung vor große Herausforderungen: Wie können die verbleibenden stadtnahen Grün- und Landschaftsräume so geschützt und entwickelt werden, dass ihre ökologischen Funktionen und ästhetischen Qualitäten erhalten bleiben? Und wie können sie gleichzeitig als Produktions- und Erholungsräume den zunehmenden und sich ausdifferenzierenden gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden? Mit LOS_DAMA! wollen die Partnerstädte und -regionen gemeinsam Kooperationsstrategien und -instrumente entwickeln. Damit sollen Vorhaben zur Sicherung der Freiraumqualitäten und zur Verbesserung der Erholungsmöglichkeiten im stadtregionalen Zusammenhang vorbereitet werden, etwa Wegeverbindungen, Maßnahmen der Landschaftspflege und -gestaltung oder der Ausbau der Erholungsinfrastruktur. Kern des Projekts sind sieben Pilotvorhaben in den Stadtregionen um Wien, Salzburg, Ljubljana, Trient, Turin, Grenoble und München. In München sollen gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Stadt und Region und anhand von Vorhaben im Bereich des Münchner Grüngürtels vor allem informelle Kooperationsformate erprobt und weiterentwickelt werden. Wichtige Partner sind die in der Region fest verankerten und erfolgreichen Vereine und Kooperationen.