Die Landeshauptstadt München hat sich zum Ziel gesetzt, München als attraktive, lebenswerte und zukunftsfähige Stadt für Kinder, Jugendliche und Familien zu erhalten. Dazu gehört auch, dass ausreichend und qualitätvolle Spielräume für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen im Wohnumfeld und Quartier zur Verfügung gestellt werden.
Auch wenn die Zahl der öffentlichen Spielflächen beziehungsweise Spielplätze in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, so zeigen sich doch im gesamten Stadtgebiet nach wie vor Unterschiede. Daher soll künftig das Angebot von öffentlichen Spielflächen im Wohnumfeld dahingehend optimiert werden, dass einerseits Größe, Gestaltung sowie Ausstattung dem Altersspektrum der Kinder im Einzugsgebiet entsprechen und anderer- seits die Grundversorgung im gesamten Stadtgebiet gleichermaßen sichergestellt wird.
Für die Bewältigung dieser Aufgabe steht der erstmals 1977 erstellte und zuletzt im Jahr 2010 fortgeschriebene Spielflächenversorgungsplan zur Verfügung, dessen Fortschreibung heute im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung bekanntgegeben wurde.
Der Spielflächenversorgungsplan ist ein planerisches Instrument für die Analyse der öffentlichen Spielflächensituation in München auf der Ebene der Wohnblöcke und unterscheidet nach den jeweiligen Bedarfsgruppen Kleinkinder, Schulkinder und Jugendliche. Im aktuellen Spielflächenversorgungsplan wird deutlich, dass insbesondere in innerstädtischen Gebieten Verbesserungsbedarfe hinsichtlich der Versorgung mit öffentlichen Spielflächen bestehen, was unter anderem an einem Mangel an verfügbaren Flächen liegt. Die Versorgung in den Randbereichen stellt sich besser dar. Dabei ist zu beachten, dass der Spielflächenversorgungsplan nur zusammen mit weiteren Instrumenten, Erhebungen, Kenntnissen und fachlicher Einschätzung zu einer verlässlichen Aussage führt. Eine wichtige Rolle spielt unter anderem auch die Situation vor Ort wie beispielsweise Ausstattungsqualität der Spielflächen, Gewohnheiten und Schulwegsituation der Kinder, umliegende größere Grünstrukturen und ergänzende Flächenangebote.