Im Gymnasium Trudering kann bis zum Ende dieses Schuljahres kein Unterricht mehr stattfinden.
Nachdem in den vergangenen beiden Wochen Gutachter die Brandursache und den Umfang des entstandenen Schadens untersucht haben, werden nun die Sanierungsarbeiten mit Hochdruck vorangetrieben. Derzeit werden die vom Rauch betroffenen Bauteile A und B, in denen sich neben Klassenzimmern auch die Aula, die Mensa und die Büros der Schulverwaltung befinden, gelüftet und vom Ruß gereinigt. Insgesamt besteht das Schulgebäude inklusive Sporthalle aus sechs Bauteilen.
Auch der vom Brand betroffene Tiefgaragenabschnitt wurde bereits grob gereinigt und mit Ventilatoren belüftet. Als nächstes werden die beschädigten Autos entfernt, damit die Sanierungsarbeiten an den Versorgungsleitungen beginnen können. Insbesondere die in der Decke der Tiefgarage verlegte Hauptleitung aller elektrischen Versorgungseinrichtungen für Strom, EDV und Telekommunikation sowie auch die Brandmeldeanlage sind durch das Feuer stark beschädigt worden.
Der Unterricht findet bis zum letzten Schultag am 29. Juli in Ausweichquartieren statt: für die 5. und 6. Jahrgangsstufe (rund 250 Kinder) in der Städtischen Ludwig-Thoma-Realschule, für die 7. und 8. Jahrgangsstufe (rund 310 Schülerinnen und Schüler) in der Städtischen Berufsschule zur Berufsvorbereitung in der Filiale Balanstraße und für die 9. und 10. Jahrgangsstufe (rund 200 Schülerinnen und Schüler) im Staatlichen Michaeli-Gymnasium.
Das Gymnasium hat, da es erst im Jahr 2013 in Betrieb gegangen ist, noch keine Oberstufe.
Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler zum Beginn des neuen Schuljahres am 13. September wieder in ihre Schule zurückkehren können. Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs in den Schulräumen hat oberste Priorität. Die Arbeiten in der Tiefgarage dagegen werden voraussichtlich über den 13. September hinaus andauern. Da der Brandherd in der Tiefgarage lag, nehmen die dort notwendigen Sanierungsarbeiten mehr Zeit in Anspruch.