Das Referat für Umwelt und Gesundheit informiert, dass es derzeit zu einem gehäuften Auftreten von Mumps-Fällen, vor allem unter jungen Münchnerinnen und Münchnern kommt. Mumps ist eine virale Infektionskrankheit, die durch Tröpfcheninfektion und Kontakt mit Speichel von Erkrankten übertragen wird. Es treten häufig Fieber und eine schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüse(n) auf. In komplizierten Fällen kann es zu einer Entzündung der Hirnhäute, der Bauchspeicheldrüse oder der Nebenhoden kommen, gegebenenfalls mit Auswirkungen auf
die Zeugungsfähigkeit. Da infizierte Personen bereits bis zu sieben Tage vor Erkrankungsbeginn (Schwellung der Speicheldrüse) ansteckend sein können, sollten ungeimpfte Personen ohne Immunschutz nach einem Kontakt mit Erkrankten möglichst bis zum Ablauf der Inkubationszeit (zirka 18 Tage) zu Hause bleiben beziehungsweise enge Kontakte, insbesonders zu Säuglingen, Schwangeren und immunschwachen Personen vermeiden. Bei Auftreten von grippeähnlichen Symptomen beziehungsweise Schwellung der Speicheldrüsen sollte ein Arzt konsultiert werden. Grundsätzlich, aktuell besonders aber für das Umfeld im Bereich der Kontaktpersonen gilt, dass eine Infektion mit Mumps durch eine zweimalige Schutzimpfung vermieden werden kann. Diese ist auch noch fünf Tage nach Kontakt zu einem Erkrankten sinnvoll. Auch bisher nur einmal geimpfte Personen sollten sich an ihren Arzt wenden, um die zweite Impfung möglichst umgehend nachzuholen.
Informationen zum Impfschutz
Informationen zum Impfschutz gibt es grundsätzlich durch die Hausärztinnen und -ärzte. Daneben bietet das Referat für Gesundheit und Umwelt den Bürgerinnen und Bürgern täglich eine telefonische Beratung rund ums Impfen von 11 bis 12 Uhr an. Unter der Telefonnummer 2 33-6 69 07 geben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referats gerne Auskunft.