Schäden in Münchner Asylbewerber- und „Flüchtlings“-Unterkünften
Anfrage Stadtrat Karl Richter (BIA) vom 13.6.2016
Antwort Sozialreferat:
In Ihrer o.g. Anfrage führen Sie Folgendes aus:
„Immer wieder sorgen Medienberichte für Befremden, wonach nicht etwa ‚Rechtsextremisten‘ oder Ausländerfeinde, sondern die Bewohner selbst für Brände in Asylunterkünften verantwortlich sind. Erst jüngst sorgte der Großbrand in einer Düsseldorfer Asylunterkunft bundesweit für Schlagzei- len, bei dem 130 Menschen akut gefährdet waren – die Ermittlungen we- gen besonders schwerer Brandstiftung konzentrieren sich dort auf Bewoh- ner der Unterkunft, die offenbar mit der Essensausgabe und der Größe der Verpflegungsportionen unzufrieden waren (wiedergegeben nach: http://www.focus.de/politik/deutschland/grossbrand-in-duesseldorf-be- richt-brandstifter-zuendeten-fluechtlingsheim-wegen-zu-kleiner-portio- nen-an_id_5610574.html; zul. abgerufen: 13.6.2016, 1.21 Uhr; KR). – Aber auch in München schaffte es ein ähnlich gelagerter Fall erst dieser Tage in die Lokalberichterstattung – in einer Asylbewerberunterkunft in der Karl- straße brannte es im Keller; die Polizei bestätigte ‚die Annahme des Elekt- rikers, dass der Seifenspender angezündet wurde‘ (Quelle: http://www.merkur.de/lokales/muenchen/zentrum/marsfeld-muenchen-un- terkunft-asylbewerber-karlstrasse-seifenspender-brennt-6474472.html; zul. aufgerufen: 13.6.2016, 1.27 Uhr; KR).“
Zu Ihrer Anfrage vom 13.6.2016 nimmt das Sozialreferat im Auftrag des Herrn Oberbürgermeisters im Einzelnen wie folgt Stellung:
Frage 1:
Wie viele Brände gab es seit dem 1.7.2015 in Münchner Asyl- und Notun- terkünften bzw. in von Asylbewerbern und „Flüchtlingen“ bewohnten Woh- nungen?
Antwort:
Es gab in fraglichem Zeitraum einen Brand, den zitierten in der Karlstraße.
Frage 2:
In wie vielen Fällen konnte der Täter ermittelt werden?
Antwort:
In diesem Fall konnte kein Täter bzw. keine Täterin ermittelt werden.Frage 3:
Auf welche Höhe beziffern sich Schäden in Münchner Asyl- und Notunter- künften bzw. in von Asylbewerbern und „Flüchtlingen“ bewohnten Woh- nungen seit 1.7.2015, und wer kam dafür auf?
Antwort:
Es entstand ein Schaden von geschätzt unter 500 Euro.