Vortrag zur Verfolgung von Sinti und Roma im Nationalsozialismus Archiv
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Rathaus Umschau 142 / 2016, veröffentlicht am 28.07.2016
Zum Tag des Gedenkens an die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus hält Professor Dr. Ludwig Eiber, Historiker an der Universität Augsburg, am Dienstag, 2. August, 19 Uhr, im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums, Brienner Straße 34, einen Vortrag zu diesem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte.
Am 2. August 1944 wurde das sogenannte „Zigeunerlager“ in Auschwitz „aufgelöst“. Das hieß, die 1.400 noch arbeitsfähigen Häftlinge wurden in Konzentrationslager im Reichsgebiet verlegt, die 2.900 Kranken und Schwachen in den Gaskammern ermordet. Insgesamt starben in Auschwitz über 19.000 der rund 22.600 dorthin deportierten Sinti und Roma. Die Zahl der im 2. Weltkrieg im deutschen Machtbereich von SS, Polizei und Wehrmacht ermordeten Sinti und Roma wird auf bis zu 500.000 geschätzt. Professor Dr. Ludwig Eiber ist Historiker an der Universität Augsburg und 2. Vorsitzender des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de.