In der Pasinger Fabrik hat eine bayerisch-spanische Version des „Brandner Kaspar“ Premiere. Seit 2007 arbeitet die Münchner Theaterfrau Traudl Bogenhauser projektweise mit der Theatergruppe „Imagonem, Theater ohne Grenzen“ aus Palma de Mallorca. Zwei Mitglieder der Theatergruppe, Erick Bürger und Eduardo Moya, wurden zur Realisierung des bayerisch-spanischen Brandner Kaspar in das internationale Künstlerhaus der Stadt München, die Villa Waldberta, eingeladen. Das Theaterstück von Franz von Kobell, bei dem der Brandner mit dem Boandlkramer trickreich um weitere zehn Jahre seines Lebens spielt, weist einige überraschende Parallelen zur spanischen Volkskultur mit ihrem ausgeprägten Totenkult auf. Die Geschichte wurde daher teilweise ins Spanische/Katalanische übertragen, wie beispielsweise die bekannte Szene zwischen dem Tod und dem Brandner Kaspar. Weitere an der Theaterinstallation von Traudl Bogenhauser Beteiligte kommen aus einem Kurs an der Münchner Volkshochschule in Bogenhausen.
„La mirada del Kaspar Brandner en el paraíso/Der Blick des Brandner Kaspar ins Paradies“ wird dreimal, Donnerstag bis Samstag, 11. bis 13. August, jeweils um 20 Uhr, in der Pasinger Fabrik, August-Exter-Straße 1, aufgeführt. Der Eintritt beträgt 12, ermäßigt 10 Euro. Eine leicht veränderte und gekürzte Fassung ist am Mittwoch, 17. August, ab 20 Uhr, in der Villa Waldberta, Höhenbergstraße 25, in Feldafing, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Ausführliche Informationen unter www.villa-waldberta.de