Nomen est omen – Adäquater Name für die Suchtprävention
Antrag Stadtrats-Mitglieder Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Richard Progl und Ursula Sabathil (Fraktion Bürgerliche Mitte – Bayernpartei/Freie Wähler) vom 8.12.2015
Antwort Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt:
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, erlaube ich mir, Ihren Antrag anstelle einer Stadtratsvorlage als Brief zu beantworten.
Seit 2009 kooperieren das Sozialreferat, das Referat für Bildung und Sport sowie das Referat für Gesundheit und Umwelt (Federführung) im „Münchner Programm zur Prävention des Missbrauchs von Alkohol und anderen Suchtmitteln bei Kindern und Jugendlichen“. Das Programm beinhaltet eine Vielzahl von abgestimmten Angeboten im Bereich der Suchtprävention für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie im Jugendschutz. Diese Angebote finden dort statt, wo sich die Kinder und Jugendlichen aufhalten – in Kindertagesstätten, Schulen, Familien sowie im Jugendhilfe- und Jugendfreizeitbereich. Sie sind langfristig und nachhaltig angelegt.
Das Programm ist seit 2013 unter dem Namen „München sucht Genuss – das Programm zur Suchtprävention und Gesundheitsförderung“ bekannt.
Am 02.12.2015 wurde in der gemeinsamen Sitzung des Gesundheitsausschusses, des Kinder- und Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses für Bildung der Zwischenbericht zum Programm dem Stadtrat vorgestellt. Nach dieser Sitzung haben Sie mit o.g. Antrag die Landeshauptstadt München aufgefordert, dem Programm „München sucht Genuss“ einen für Außenstehende verständlichen und adäquaten Titel zu geben.
Die Begründung, dass der Titel „München sucht Genuss“ für Außenstehende kaum auf die Programminhalte zu beziehen und damit irreführend ist, ist nachvollziehbar. Da auch mir und den anderen beteiligten Referaten die Suchtprävention ein wichtiges Anliegen ist und wir die Angebote des Programms als sehr wertvoll für München ansehen, haben wir eine Änderung des Namens vorgenommen.
Der neue Name „Münchner Programm zur Suchtprävention“ fand auf der Ebene der drei Referatsleitungen Zustimmung. Meines Erachtens spiegelt der neue Name Anliegen und Angebot des Präventionsprogramms gut wi-der und signalisiert, dass München aktiv gegen den Missbrauch von Suchtmitteln vorgeht.
Ich bitte, von den Ausführungen Kenntnis zu nehmen und gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.