Oberbürgermeister Dieter Reiter, Poetry Slam, Improvisationstheater und eine preisgekrönte Nachwuchsband: Die Stadt München legt sich richtig ins Zeug, um ihre neuen Nachwuchskräfte am Donnerstag, 1.September, bei einer Festveranstaltung herzlich willkommen zu heißen. Oberbürgermeister Reiter wird den rund 1.000 Auszubildenden und Studierenden in seiner Begrüßungsrede viel Erfolg wünschen. Auch Dr. Alexander Dietrich, Personal- und Organisationsreferent, Stadtschulrätin Beatrix Zurek, Ursula Hofmann, die Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, sowie ihre Kollegin Saskia Scheuerer von der Jugendvertretung GJAV gehören zum städtischen Begrüßungskomitee. Die Veranstaltung findet wie auch schon im vergangenen Jahr im Circus Krone statt.
Mit insgesamt rund 6.000 Bewerbungen für den Ausbildungsstart 2016 erreichte die größte kommunale Ausbilderin in Deutschland wieder die Rekordzahl vom vergangenen Jahr. „Die Qualität der Bewerberinnen und Bewerber war für den Ausbildungsstart 2016 ausgesprochen gut, so dass wir unsere Zielzahlen weitgehend erreichen konnten“, freut sich Dr. Alexander Dietrich, der als Personal- und Organisationsreferent die Einstellung von Nachwuchskräften verantwortet.
OB Reiter: „Engagierte Nachwuchskräfte dringend gebraucht“
Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigt sich beeindruckt von der stattlichen Anzahl der Auszubildenden: „Ich finde es großartig, dass wir auch in diesem Jahr wieder so viele neue und engagierte Nachwuchskräfte begrüßen dürfen. Die große Nachfrage zeigt, dass die Stadt München als Ausbilderin und Arbeitgeberin sehr attraktiv ist. Auf alle, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen, wartet ein vielseitiger und sicherer Arbeitsplatz. Gleichzeitig braucht die Stadt dringend gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Also eine Win-win-Situation für alle.“
Im Wettbewerb um Fachkräfte auf dem praktisch leergefegten Münchner Arbeitsmarkt setzt die Landeshauptstadt verstärkt darauf, ihre Nachwuchs- kräfte selbst auszubilden. Um die Attraktivität der städtischen Ausbildung und der dualen Studiengänge bekannt zu machen, hat das Personal- und Organisationsreferat ihr Ausbildungsmarketing mit Radiospots, Messeauftritten und Social-Media-Präsenz immer weiter intensiviert – mit deutlichem Erfolg, wie die Zahlen beweisen.
Es sind insgesamt 30 Berufe, in denen die Stadt nicht nur Verwaltungskräfte ausbildet, sondern auch in zahlreichen anderen Berufen wie Gärtner/in, Fachkräfte für Abwassertechnik oder Veranstaltungstechnik, Erzieherpraktikantinnen und -praktikanten sowie verschiedene IT-Berufe bis hin zum Studium Bachelor of Science. Neu ist in diesem Jahr das duale Studium Bachelor of Engineering im Baureferat, und in der Münchner Stadtentwässerung wird erstmals die Ausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice angeboten.
Viele Nationalitäten unter den Auszubildenden und Studierenden
70 Prozent aller Nachwuchskräfte sind weiblich, denn der öffentliche Dienst ist traditionell eine eher weibliche Domäne, schon weil vielfältige Teilzeitangebote die Vereinbarkeit von Beruf und Familie garantieren. Und weil München weltoffen und bunt ist, gibt es auch in diesem Jahr jede Menge Vielfalt unter den Auszubildenden und Studierenden. Nicht nur, dass die Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland nach München kommen, zum Beispiel aus Berlin, aus Westerland auf Sylt, aus Großalmerode in Hessen und aus dem sächsischen Hohenstein-Ernstthal. Viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund: Einige stammen aus Österreich, Italien, Griechenland oder Kroatien, andere aus der Türkei, Russland, Kasachstan, Vietnam, Australien oder Togo. Gemäß dem Leitspruch „München wird inklusiv“ sind auch 24 Nachwuchskräfte mit Behinderung dabei. Dass die Stadtverwaltung auch bunt denkt, spiegelt sich in ihrem Willkommensprogramm wider: Nach dem offiziellen Teil mit Rede und Interviews geben zwei preisgekrönte Poetry-Slammer ihre kurzweilige Kunst zum Besten, Nektarios Vlachopoulos und Pierre Jarawan. Danach wird das Improvisationstheater „Bühnenpolka“ die Nachwuchskräfte mit ihrem Mitmachprogramm unterhalten. In ihrem Schlepptau der Beatboxer Rammon, der das Publikum mit seinem Bass zum Beben bringen wird. Und „Wireless“, eine preisgekrönte Nachwuchsband aus Freising, steuert immer wieder heiße Funk & Soul-Rhythmen bei.