Oberbürgermeister Dieter Reiter kondoliert der Witwe von Josef Turiaux in einem Schreiben mit folgendem Wortlaut: „Mit großem Bedauern habe ich vom Tod Ihres Mannes erfahren. Zu diesem schmerzlichen Verlust möchte ich Ihnen und allen Angehörigen im Namen des Stadtrats der Landeshauptstadt München und vor allem persönlich mein tiefes Mitgefühl ausdrücken. In den 17 Jahren, die Josef Turiaux die Geschicke der Stadtsparkasse München lenkte, erlebte das Haus eine Blütezeit. Zum Ende seiner Amtszeit vertraute jeder zweite Münchner auf die Stadtsparkasse. Eine Entwicklung, die bis heute Bestand hat. Doch nicht nur wirtschaftlich, auch sozial und kulturell hat Ihr Mann München geprägt.
Besonders dankbar bin ich für seinen unermüdlichen Einsatz für die sozial Schwachen. Bis heute profitieren junge Münchnerinnen und Münchner von den Fördergeldern der Kinder- und Jugendstiftung, die unter seiner Ägide gegründet wurde.
Als Sponsor der ersten Stunde unterstützte die Stadtsparkasse das Tollwood-Festival, das heute fester Bestandteil der Münchner Kulturszene ist. Auch das Stadtbild hat Josef Turiaux mitgeprägt. Das Verwaltungszentrum der Stadtsparkasse in der Ungererstraße ist ein markantes Bauwerk im Münchner Norden. Die ebenfalls unter der Führung Ihres Mannes ins Leben gerufene Stiftung Straßenkunst bereichert seit vielen Jahren die Kunst im öffentlichen Raum; durch den großen Ring von Staccioli am Alten Botanischen Garten oder die ,Säulen‘ in der Ständlerstraße. Die Landeshauptstadt München hat Josef Turiaux mit der Verleihung der Medaille ,München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens‘ in Gold geehrt.
Ich wünsche Ihnen für die kommende Zeit viel Kraft und Trost in dem Wissen, dass wir Ihrem Mann stets ein ehrendes Andenken bewahren werden.“