Im Rahmen des Programms Kunst im öffentlichen Raum ist von Mittwoch bis Samstag, 14. bis 17. September, vor dem Reisebüro an der Münchner Freiheit die Operninstallation „Katharina“ von Mathis Nitschke zu erleben. Die Kunstfigur Katharina hat alles verloren: den Liebhaber, den Job, die Wohnung. In ihrem Kampf gegen das Vergessenwerden
entwickelt sie sich zur Furie und ist im Begriff, die normativen Grenzen gesellschaftlichen Verhaltens endgültig zu überschreiten. Mathis Nitschke hat „Katharina“ als Remix von Opernteilen von Henry Purcells „Dido und Aeneas“ mit Drum‘n‘Bass-Elementen und einem Cembalo vor dem DER Reisebüro in Szene gesetzt. Als Zuschauerraum dient das Schaufenster des Reisebüros. Per Kopfhörer nimmt das Publikum an dem Geschehen auf der Straße teil und wird als Objekt im Schaufenster selbst Teil der Installation.
Mit der Operninstallation „Katharina“ möchte Mathis Nitschke den Umgang einer Leistungs- und Optimierungsgesellschaft mit den von ihr erzeugten Verliererinnen und Verlieren hinterfragen.
„Katharina“ wird am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 14. bis 16. September, jeweils um 19 und um 20 Uhr, sowie am Samstag, 17. September, um 14, 15, 18 und 19 Uhr an der Münchner Freiheit 6 aufgeführt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Eine Platzreservierung für 6 Euro ist möglich. Informationen unter katharina.mathis-nitschke.com. „Katharina“ ist das dritte von fünf Projekten des diesjährigen Wettbewerbes der Reihe Kunst im öffentlichen Raum mit dem Thema „München – dezentral“. Mit seinem Programm „Kunst im öffentlichen Raum“ bietet das Kulturreferat der Landeshauptstadt München als festen Bestandteil zur Förderung von Kunst und Kultur temporäre, öffentliche Kunstaktionen im Stadtraum. Münchnerinnen und Münchner werden damit zur Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum, gesellschaftlichen oder historischen Themen eingeladen. Informationen unter www.muenchen.de/kunst.