Die Münchner Wochen- und Bauernmärkte sind ein wichtiger Bestandteil der Grundversorgung mit Lebensmitteln für die Bevölkerung in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Markthallen München, ein Betrieb des Kommunalreferats, betreiben derzeit an 40 Standorten im Stadtgebiet 32 städtische Wochen- und Bauernmärkte.
Die Nachfrage nach weiteren Standorten steigt ständig; Anfragen und Anregungen kommen aus der Bevölkerung, aus den Reihen der Politik und dem Bereich der Stadtplanung. Für die Festlegung von neuen Standorten hat der Kommunalausschuss nun ein transparentes Verfahren verabschiedet, das verschiedene Grundvoraussetzungen für einen geeigneten Marktstandort festlegt.
Zum einen muss der neu zu schaffende Markt ein Grundsortiment an Waren gewährleisten können, das Fleisch- und Wurstwaren, Backwaren, Geflügel, Eier, Nudeln, Käse, Fisch, Obst, Gemüse, Blumen, Honig und Marmelade, südländische Spezialitäten sowie Imbissangebote umfasst. Ein weiterer Faktor für einen funktionierenden Markt ist das Vorhandensein eines Stromanschlusses sowie sanitäre Einrichtungen für die Händler. Auch das nötige Kundenpotential muss vorhanden sein. Dies gilt vor allem für Märkte außerhalb des Stadtzentrums, wo die Märkte eine Belebung der Quartierszentren erreichen können.
Ganz entscheidend ist zudem die räumliche Eignung eines potentiellen Marktstandortes. Ideal ist ein Platz, auf dem die Händlerinnen und Händler ihre Verkaufsstände kreisförmig oder in einer U-Form aufstellen können. „Bei der Untersuchung von neuen Markstandorten prüfen die Markthallen München künftig alle oben genannten Faktoren ab“, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. „Ist nur eine Grundvoraussetzung nicht gegeben, kann ein Markt an diesem Standort nicht erfolgreich betrieben werden. Somit scheidet er aus der weiteren Prüfung aus.“