Das Referat für Arbeit und Wirtschaft hat jetzt im Rathaus sechs Betriebe ausgezeichnet, die erfolgreich am Förderprogramm „Betriebliches Mobilitätsmanagement München (BMM) 2015-2016“ teilgenommen haben. Mit dem Förderprogramm unterstützt die Landeshauptstadt Unternehmen und Betriebe bei der Optimierung ihrer Verkehre.
Von November 2015 bis Juli 2016 nahmen folgende Firmen aus der Landeshauptstadt und dem Landkreis München an der elften BMM-Runde teil: Dorsch International Consultants GmbH, gemeinnützige GmbH des Projektevereins, Krankenhaus Barmherzige Brüder München, Kreisjugendring München-Stadt, RATHGEBER GmbH & Co. KG und der städtische Friedhof Perlacher Forst.
Gemeinsam haben die sechs Betriebe mit ihren insgesamt rund 1.810 Beschäftigten bereits einiges erreicht: Pro Jahr sparen sie zusammen zirka 22 Tonnen CO2 ein. Das entspricht etwa 166.000 Pkw-Kilometern (bei einem durchschnittlichen Ausstoß von aktuell 133 g CO2/km). Eine ganze Reihe von Maßnahmen, zum Beispiel die Anschaffung mehrerer E-Fahrzeuge, ist hier noch nicht eingerechnet.
Die Unternehmen haben vielfältige Maßnahmen zum Management ihrer Verkehre ergriffen. Die Dorsch International Consultants GmbH hat ein eigenes Tool entwickelt, um schon bei der Planung von Dienstreisen Fahrgemeinschaften zu bilden. Die gemeinnützige GmbH des Projektevereins hat ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei einem Aktionstag für eine neue, nachhaltigere Mobilität begeistert. Der bestehende Dienstfahrzeugpool soll verkleinert werden, der Spitzenbedarf wird mit Carsharing-Fahrzeugen abgedeckt. Das Krankenhaus Barmherzige Brüder erreicht mit seinen Maßnahmen nicht nur seine Beschäftigten, sondern auch Patienten und Besucher: Seit Dezember 2015 werden vom Krankenhaus bevorzugt Eco-Taxis bestellt. Deren Schadstoff- und CO2-Ausstoß ist nur halb so hoch wie der von konventionellen Dieselfahrzeugen. Bei hunderten von Bestellungen entsteht hier ein großer Nutzen für die Umwelt. Der Kreisjugendring München-Stadt fördert die Nutzung des ÖPNV und spart seinen Beschäftigten bares Geld, indem er zukünftig ein JobTicket der MVG anbietet. Wer kein JobTicket hat und spontan eine Dienstfahrt machen muss, kann an ausgewählten Standorten eine übertragbare IsarCard nutzen. Dieses Angebot senkt auch den Verwaltungsaufwand. Die Firma RATHGEBER aus Oberhaching fördert das Radfahren in allen Facetten. Zentral ist hierbei das JobRad-Angebot: Durch Entgeltumwandlung und mit einem Arbeitgeberzuschuss können sich interessierte Beschäftigte ihr Wunschfahrrad leasen. Es kann für dienstliche wie für private Zwecke genutzt werden. Der städtische Friedhof Perlacher Forst setzt auf seinem Gelände zukünftig ein E-Mobil ein, unter anderem, um bei Verkaufsgesprächen im Rahmen des Grabkaufs verschiedene Gräber zeigen zu können.
Voraussichtlich im ersten Quartal 2017 wird eine neue BMM-Runde beginnen. Die Teilnahme an dem etwa zehn Monate dauernden Förderprogramm ist für Betriebe aus der Landeshauptstadt und dem Landkreis München kostenlos. Bisher haben sich 60 Münchner Betriebe am Programm beteiligt. Interessierte Unternehmen wenden sich an das Referat für Arbeit und Wirtschaft unter Telefon 233-255 06 oder per E-Mail an roland.hoesl@ muenchen.de.