Die Filmreihe „Fox@MoMA“ präsentiert Schätze der Fox Film Corporation aus dem Museum of Modern Art in New York. Im Rahmen der Veranstaltung sind von Dienstag bis Freitag, 27. bis 30. September, zwei Experten zu Gast im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Ja-
kobs-Platz 1: Der „Clara Bow“-Biograph David Stenn und der Filmhistoriker und Kurator Dave Kehr vom MoMA halten Einführungen zu ausgewählten Filmen und berichten über ihre Arbeit.
„Call her Savage“ (1932) von John Francis Dillon und „Hoopla“ (1933) von Frank Lloyd sind beides Filme mit dem weltberühmten It-Girl Clara Bow in der Hauptrolle, die in den 1920er-Jahren das Symbol für die sexuell befreite Frau war. Der Tonfilm „Call her Savage“ wird am Dienstag, 27. September, gezeigt. Er türmt Klischees auf Sensationen, vermengt Tabubruch und Sittenfilm. In „Hoopla“, den es am Mittwoch, 28. September, zu sehen gibt, spielt Bow die Bauchtänzerin „Lou“, die große Attraktion einer Jahrmarktsschau. Bows aufrichtige, ungekünstelte Darstellung rettet den Film dabei vor Schund und Sentimentalität. David Stenn hält zu beiden Filmen eine Einführung.
Dave Kehr stellt am Donnerstag, 29. September, um 19 Uhr zwei Filme von William K. Howard vor: das Gerichtsdrama „The Trial of Vivienne Ware“ (1932, 55 Minuten) sowie die Komödie „Don’t bet on Women“ (1931, 71 Minuten). Am Freitag, 30. September, führt Kehr dann ab 21 Uhr in den Film „Caravan“ (1934) des deutschen Regisseurs Erik Charell ein, der kurz nach dem Inkrafttreten des Production Code in die Kinos kam.
Alle Filme werden in der englischen Originalfassung gezeigt. Weitere Informationen sind unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film und im Programmheft des Filmmuseums zu finden.
Reservierungen sind unter Telefon 2 33-9 64 50 möglich. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.