In Kooperation mit dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Institut für Urbanistik veranstaltet die Landeshauptstadt München am Donnerstag und Freitag, 6. und 7. Oktober, die 2. Münchner Frauenkonferenz. Unter dem Titel „Haushalt fair teilen“ geht es diesmal ums Geld und die gleichstellungsorientierte Steuerung von öffentlichen Finanzhaushalten.
Eröffnet wird die Veranstaltung durch Bürgermeisterin Christine Strobl, die sich besonders darüber freut, dass dieses Thema über die Stadtgrenzen hinaus so großes Interesse hervorgerufen hat. Die Konferenz sei „eine hervorragende Möglichkeit, Bilanz zu ziehen und vielfältige Anregungen für die weitere Umsetzung der gleichstellungsorientierten Haushaltssteuerung bei der Stadt München zu sammeln. Ein guter Zeitpunkt, denn durch die erst am 30. Mai erfolgte Unterzeichnung der europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene erhält das Thema neue Schubkraft.“
Am ersten Konferenztag wird es drei Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion geben, die Ansätze und Erfahrungen verschiedener Städte und Institutionen mit Gender Budgeting repräsentieren. Zur Diskussion „Gender Budgeting im Kommunalhaushalt“ sitzen auf dem Podium die Münchner Stadträtinnen Ulrike Grimm (CSU-Fraktion), Bettina Messinger (SPD-Fraktion) und Lydia Dietrich (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) sowie Verena Göppert, Ständige Stellvertreterin des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städtetags, und Professorin Dr. Christine Färber von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.
Auf Initiative der Gleichstellungsstelle für Frauen wurde zu Beginn der 2000er-Jahre Gender Budgeting in München zum Thema. Im Rahmen der Verwaltungsreform und in Zeiten der Haushaltseinsparungen stellte sie hier die Forderung nach mehr Transparenz in Hinblick auf Verteilungsgerechtigkeit und nach differenzierten Zielgruppenanalysen. „Gender Budgeting“ zeigt anhand der Geldströme öffentlicher Haushalte auf, wie Frauen und Männer bei staatlichen Maßnahmen berücksichtigt werden und zielt auf die Einbeziehung der Geschlechtersperspektive in alle Phasen und Bereich der Haushaltspolitik ab.
Eine ausführliche Beschreibung zum Programm gibt es im Internet unter: https://veranstaltungen.stadt-muenchen.de/konferenz-okt16/ Die Konferenz ist bereits seit Wochen ausgebucht ist. Anmeldungen können nur noch für die Warteliste entgegen genommen werden. Für alle, die nicht teilnehmen können, wird eine Konferenzdokumentation mit allen Beiträgen erstellt und kostenfrei abgegeben.
Achtung Redaktionen: Teilnahme von PressevertreterInnen noch möglich. (Siehe auch unter Terminhinweise.)