Zum Tod des amerikanischen Drehbuchautors und Regisseurs Curtis Hanson (1945 – 2016) zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, in der nächsten Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 13. Oktober, ab 19 Uhr seine Tragikomödie „WonderBoys“ – eine scharfsinnige Satire auf den Universitätsbetrieb, die sich wie sein Vorgängerfilm „L.A. Confidential“ durch eine prominente Besetzung und grandiose Dialoge auszeichnet. Bob Dylan gewann 2001 mit „Things have changed“ den Oscar für den besten Filmsong.
In „WonderBoys“ (Die Wonder Boys), USA 2000, 111 Minuten, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, soll Grady Tripp (Michael Douglas), Literaturprofessor an der Universität von Pittsburgh, beim alljährlichen literarischen „Wordfest“ seines einstigen Ruhmes wegen eigentlich eine zentrale Rolle spielen. Doch seine jahrelange Schaffenskrise hat ihn zermürbt und komplett entscheidungsunfähig gemacht. Von allen Seiten bedrängt, gerät er immer mehr unter Druck: von seinem narzisstischen Verleger Crabtree, seinem genialen Schüler James, der alle Selbstmorde berühmter Schauspieler auswendig weiß, von der lasziv begabten Schülerin Hannah, seiner schwangeren Geliebten Sara. Grady gerät in eine bizarre Odyssee und verstrickt sich immer tiefer in eine Situation, aus der es so kein Entkommen zu geben scheint.
Telefonische Kartenreservierungen sind unter Telefon 2 33 – 9 64 50 möglich. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.