Zur Bühne für eine Kunstaktion von Stefanie Unruh wird das ehemalige Tram-Wartehäuschen auf dem Ratzingerplatz in Obersendling von Samstag, 15. Oktober, bis Donnerstag, 15. Dezember. Im Rahmen der diesjährigen Reihe „München – dezentral“ der Kunst im öffentlichen Raum installiert die Künstlerin fünfzehn verschiedene, teils farbige Gartenlampen auf dem Dach des früheren Tram-Wartehäuschens.
Jeweils zum Sonnenuntergang werden die Leuchten mit einer Zeitschaltuhr in Betrieb gesetzt. Einige Außenleuchten erinnern an Wohnzimmerlampen, andere an Straßenlaternen. Die Licht-Skulptur, die den Passanten den Weg heimleuchtet, soll eine surreal-wohnliche Atmosphäre auf dem verwaisten Platz verbreiten. Stefanie Unruh möchte mit der Aktion den derzeitig funktionslos und brachliegenden Platz um das Tram-Wartehäuschen vor seiner Umgestaltung zu einem vorübergehenden Anziehungspunkt machen und einen weithin sichtbaren Akzent setzen.
Am Samstag, 29. Oktober, ist von 16 bis 20 Uhr auch ein musikalisches Rahmenprogramm in Kooperation mit Klangraum e.V., Nutzer der Proberäume am Ratzinger Platz, geboten.
„Heimleuchten“ von Stefanie Unruh ist das fünfte Projekt der diesjährigen Reihe der Kunst im öffentlichen Raum des Kulturreferates. Unter dem Thema „München – dezentral“ stehen künstlerische Auseinandersetzungen mit Orten in den innenstadtfernen Quartieren und Stadtvierteln im Fokus. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/kunst.