Damit das Wohnen am Ring weiterhin an Qualität gewinnt, hat heute der Ausschuss für Stadtplanunug und Bauordnung der Verlängerung des Förderprogramms „Wohnen am Ring“ um weitere sechs Jahre vorberatend zugestimmt, so dass nun die Vollversammlung endgültig darüber entscheiden kann. Das Zuschussprogramm der Landeshaupt-
stadt München ist bis einschließlich 2022 mit einem Budget in Höhe von 900.000 Euro jährlich ausgestattet.
Viele Bereiche des Mittleren Rings haben mit Fertigstellung der drei Tunnel eine wesentliche Verkehrsberuhigung erfahren. Der Verkehr ist in weiten Bereichen unter die Erde verschwunden, während an der Oberfläche neue Qualitäten für Wohnen und Freibereiche geschaffen wurden. Dennoch bestehen nach wie vor an vielen Stellen des Mittleren Rings für den Bereich des Wohnens und der Grünflächen Defizite. Die Landeshauptstadt München unterstützt mit dem Förderprogramm daher gelungene Projekte mit effektivem Lärmschutz.
Das Zuschussprogramm richtet sich an Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden unmittelbar am Mittleren Ring. Voraussetzung für die Förderung ist sowohl ein Gesamtkonzept der geplanten Lärmschutzmaßnahmen durch Fachingenieure als auch nachweisbare Pegelminderungen. Gefördert werden Aufwendungen für die Schallschutzmaßnahmen mit einem Zuschuss bis insgesamt 150 Euro pro Quadratmeter verbesserter Wohnfläche. Im Bestand werden beispielsweise Aufwendungen für Kastenfenster, Schiebeläden, die Verglasung bestehender Loggien, vorge- setzte Lärmschutzfassaden, vorgesetzte Laubengänge oder die Umorganisation bestehender Grundrisse gefördert.
Das Förderprogramm „Wohnen am Ring“ wurde im Jahr 2001 erstmals aufgelegt. Seitdem sind zahlreiche „Leuchtturmprojekte“ entstanden. Insgesamt wurden seit Einrichtung des Programms rund 975 Wohnungen gefördert und über 1.000 weitere Wohnungen schallberuhigt.
Zuständig für das Förderprogramm ist das Referat für Stadtplanung und Bauordnung.