Der Filmemacher Christian Wagner ist im Rahmen der Reihe Kino-Lectures am Dienstag, 1. November, ab 19 Uhr im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, zu Gast. Dort stellt er seinen Spielfilm „Wallers letzter Gang“ (1988) in neuer Restaurierung, digitalisiert in 4K, vor. Wagner berichtet über seine Erfahrungen mit der Restaurierung eines 35mm-Films sowie über die Faszination mit den technischen Möglichkeiten der Digitalisierung. Der anschließende kurze Dokumentarfilm „Zug“ läuft als 35mm-Filmkopie.
„Wallers letzter Gang“, BRD 1988, Regie und Buch: Christian Wagner, frei nach Motiven des Romans „Die Strecke“ von Gerhard Köpf, 100 Minuten: Ein idyllisches Seitental im Allgäu. Hier soll eine Bahnlinie stillgelegt werden – und mit ihr der alte Streckengeher Waller (Rolf Illig), dessen Leben eng mit der Geschichte dieser Eisenbahnstrecke verwachsen ist. Ein letztes Mal bricht Waller zu einem Kontrollgang auf, Erinnerungen brechen auf: an seine Kindheit in den 1920er-Jahren, die Kriegsjahre, an die große verbotene Liebe zu Angelika nach dem Krieg, an die Geburt der gemeinsamen Tochter Rosina.
„Zug“, Deutschland 1990, neun Minuten: eine Langzeitbeobachtung der Demontage des „Isny-Bähnles“, der Allgäuer Eisenbahnstrecke zwischen Kempten und Isny, gefilmt und vorgeführt auf 35mm-Film.
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter der Nummer 2 33 – 9 64 50 möglich.