Eine Reihe mit insgesamt acht Filmen widmet das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, dem im Januar verstorbenen Regisseur und Drehbuchautor Ettore Scola vom 3. bis
20. November. Gezeigt werden Filme Scolas aus den 70er- und 80er-Jahren sowie der Dokumentarfilm „Ridendo e scherzando“ (Lachend und scherzend) über sein eigenes Leben aus dem Jahr 2015.
Die Reihe beginnt am Donnerstag, 3. November, um 19 Uhr mit eben diesem Dokumentarfilm. Für Regie und Produktion des Filmes sind Scolas Töchter Paola und Silvia verantwortlich. Scola wird von seinem Kollegen Pierfrancesco Diliberto interviewt, kürzere Filmausschnitte und private Aufnahmen werden begleitend zum Interview eingeblendet.
Am 4., 5. und 6. November folgen jeweils um 21 Uhr die Filme „C’eravamo tanto amati“ („Wir hatten uns so geliebt“) – die Nachkriegsgeschichte dreier heimgekehrter Partisanen, „Una giornata particolare“ („Ein besonderer Tag“) – Scolas wohl bekanntestes Werk über die besondere Beziehung von Antonietta und Gabriele, die sich während einer Parade zu Ehren von Hitler und Mussolini entwickelt, und die französisch-italienische Co-Produktion „La nuit de Varennes“ („Flucht nach Varennes“) in der König Ludwig XVI. während der französischen Revolution in einer Kutsche nach Varennes flieht und in einer anderen Kutsche die unterschiedlichsten Charaktere aus Adel und Bürgertum sowie zwei Schriftsteller aufeinandertreffen. Enden wird die Reihe am Sonntag, 20. November, ebenfalls um 21 Uhr mit der Geschichte von „Splendor“, einem kleinen Provinz-Kino, das von seinem Besitzer Jordan wegen dessen großer Verschuldung nicht länger betrieben werden kann.
Ettore Scola gilt als einer der großen Meister des italienischen Films und als legitimer Nachfolger italienischer Größen im Filmgeschäft wie Roberto Rosselini und Federico Fellini. Seine zahlreichen Drehbücher und Filme zeichnen sich durch eine Vorliebe zu sozialkritischen Themen und bedeutende Schauspieler in charakteristischen Rollen aus.
Alle Termine und weitere Informationen zu den Filmen befinden sich im Programmheft und unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter der Telefonnummer 2 33 – 9 64 50 möglich.