Mit „Off the record – die Mauer des Schweigens“ feiert am Donnerstag, 3. November, ab 20 Uhr im Theater HochX, Entenbachstraße 37, der zweite Teil der Trilogie über rechtsterroristische Kontinuitäten in der Bundesrepublik von Christiane Mudra Premiere.
„Off the record – die Mauer des Schweigens“ ist ein auf investigativer Recherche basierender Politthriller, der sich der Geheimschutzpraxis im NSU-Kontext widmet. Die Regisseurin Christiane Mudra beschäftigt sich zum fünften Jahrestag des Auffliegens der Terrorzelle NSU mit dem Widerspruch zwischen dem Aufklärungsversprechen der Bundeskanzlerin und der Geheimhaltung von Verfassungsschutzakten zu mehreren Dutzend V-Personen im Umfeld des Trios. Dabei stehen nicht mehr die Taten des NSU und die Mordopfer im Blickpunkt. Mudra will vielmehr an konkreten Beispielen den „kompletten Systemausfall“ der Sicherheitsbehörden analysieren und systemimmanente Sicherheitslücken herausarbeiten.
Das Stück knüpft an ihren Western „Wir waren nie weg - die Blaupause“ (2015) an und seziert Sprache und Bild in Form eines thrillerartigen Live-Hörspiels mit Stummfilmelementen.
Weitere Vorstellungen sind Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. November, sowie Donnerstag bis Sonntag, 10. bis 13. November, jeweils ab 20 Uhr zu sehen.
Am Samstag, 5. November, beginnt die Vorstellung bereits um 19 Uhr. Um 21 Uhr schließt sich eine Podiumsdiskussion „NSU, Geheimschutz und Rechtsstaat“ mit Dorothea Marx (Vorsitzende des Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses) und Yavuz Narin (Nebenklagevertreter im NSU-Prozess) an. Moderiert wird der Abend von Christiane Mudra. Der Eintritt zur Diskussion ist frei.
Karten für die Vorstellungen sind für 18 Euro/ermäßigt 10 Euro im Vorverkauf bei München Ticket, www.muenchenticket.de, Telefon 54 81 81 81, erhältlich. Reservierung und weitere Info unter www.theater-hochx.de. „Off the record – die Mauer des Schweigens“ wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Achtung Redaktionen: Pressevorstellung (nicht-öffentlich) am Mittwoch, 2. November, 20 Uhr.