In ihrer dreiteiligen Kunst- und Vermittlungsreihe „Infra_Beuys“ thematisieren die Künstler Paul Huf und Lars Mentrup Schwachstellen in der Gesellschaft. Als Schwerpunkte stehen Obdachlosigkeit, Sprachbarrieren und Depression. Der zweite Teil der Kunstaktion – „Krise und Selbstheilung“ – beschäftigt sich am Samstag, 5. November, in ganz besonderer Weise mit dem Thema Depression: mit einem inklusiven Benefizlauf auf Laufbändern und mit Oberkörperergometern.
Alle, ob jung oder alt, sind eingeladen, an dem Lauf teilzunehmen. Die Aktion findet von 10 bis 22 Uhr über dem MaximiliansForum, auf der Oberfläche der Kreuzung Maximilianstraße/Altstadtring, Maximilianstraße 33, statt. Die gemachten Kilometer werden zu einer Geldspende zugunsten des Münchner Bündnis gegen Depression gesammelt, das mit Aktionen vor Ort vertreten ist. Begleitet wird der inklusive Zwölfstunden-Benefizlauf mit Cheerleader-Einlagen und Auftritten von Samba-Bands. Bei Regen sind die Laufbänder in den Ladenräumen der Maximilianstraße 33 aufgestellt. Informationen und Anmeldungen zum Benefizlauf gegen Depression unter www.infrabeuys.de/lauf. Die Mindestlaufzeit beträgt 15 Minuten. Die inklusiv und partizipativ angelegte Reihe „Infra_Beuys“ bezieht sich auf Joseph Beuys‘ Werk „zeige deine Wunde“, das vor 40 Jahren im MaximiliansForum als Installation zu sehen war. Dabei interpretieren Paul Huf und Lars Mentrup die „Wunde“ als Schwachstellen in der Gesellschaft. Der Heilungsprozess kann erst mit Wahrnehmung eben dieser Schwachstellen beginnen. So ist Laufen entsprechend medizinischer Erkenntnisse eines der besten Mittel gegen Drepession ohne negative Nebenwirkungen.
Eröffnet wird die Aktion um 10 Uhr von Stadtrat Marian Offman (CSU-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters und Verena Bentele, Paralympics-Siegerin und Bundesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, die danach selbst als Läuferin startet. Um 19 Uhr findet ein Gespräch mit Dr. Joachim Hein, Vorsitzender des Münchner Bündnis gegen Depression e.V., statt.
Die Reihe „Infra_Beuys“ wird im Rahmen der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe „zeige deine Wunde 2016“ des MaximiliansForums realisiert und vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert.
Informationen unter www.maximiliansforum.de und www.infrabeuys.de. (Siehe auch unter Terminhinweise)