Der Fernsehwettbewerb LiteraVision zeichnet alle zwei Jahre beispielhafte Sendungen über Bücher und Autoren aus. In einer zweitägigen öffentlichen Jurysitzung werden am Freitag und Samstag, 18. und 19. November, von 10 bis 17 Uhr im Literaturhaus/Forum, Salvatorplatz 1, 14 nominierte Beiträge von 3 bis 60 Minuten Länge vorgestellt und mit den anwesenden Filmemacherinnen und Filmemachern diskutiert. Interessierte sind zur gesamten Sitzung oder zu einzelnen Beiträgen herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die Juryentscheidung über die Preisverleihung wird unmittelbar im Anschluss am Samstag, 19. November, in nichtöffentlicher Sitzung getroffen und um 20 Uhr bei der öffentlichen Preisverleihung verkündet.
LiteraVision ist ein Preis der Landeshauptstadt München in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus München.
Erstmals ist der Fernsehwettbewerb Teil des Literaturfests München (noch bis 27. November). Für den biennal ausgerichteten Wettbewerb LiteraVision können sich Filmemacher aus dem deutschsprachigen Raum bewerben. Es wird jeweils ein Preis in Höhe von 5.000 Euro in der Kategorie Kurzfilm und in der Kategorie Langfilm vergeben. Für den Wettbewerb 2016 wurden insgesamt 66 Beiträge eingereicht, von denen 14 Beiträge von der Jury nominiert wurden.
Der Fernsehwettbewerb ist in dieser Form einmalig in der deutschen Medienlandschaft. Sendungen über Literatur und Autoren animieren zum Lesen, aber sie haben im Fernsehen einen schweren Stand. LiteraVision will für Redakteure, Autoren und Regisseure Ansporn und Ermutigung sein. In den öffentlichen Jurysitzungen werden gezeigt:
Freitag, 18. November, ab 10 Uhr: Kurzbeiträge
- Lydia von Freyberg zu Mason Curreys „Musenküsse!“ (BR)
- Reinhold Jaretzky zu Umberto Ecos Roman „NullNUMMER“ (hr)
- Julia Riedhammer & Christine Thalmann zu Kat Kaufmanns „Superposition“ (rbb)
- Julia Schmidt-Jortzig zu David Peaces Buch „GB 84“ (NDR)
- Wero Lisakowski zu Jan Seghers‘ „Die Sterntaler-Verschwörung“ (hr)
- Benjamin Unger zu Peter Wawerzineks „Der Schluckspecht“ (NDR)
- Brigitte Kleine zu Phil Klays Erzählungen „Wir erschossen auch Hunde“ (hr)
Freitag, 18. November, ab 14 Uhr: Langbeiträge
- Henrike Sandner über Arthur Miller: „Ein ehrgeiziges Herz“ (ZDF/3sat)
- Angelika Kellhammer: Porträt über Ingeborg Bachmann (BR)
- Julia Benkert über Anita Albus: „Schönheit und Strenge“ (BR)
Samstag, 19. November, ab 10 Uhr: Langbeiträge (Fortsetzung)
- Anita Hugi über Undine Gruenter: „Das Projekt der Liebe“ (SRF)
- Nico Weber über Nicolas Mahler: „Big in Japan“ (ORF/3sat)
Samstag, 19. November, ab 14 Uhr: Langbeiträge (Fortsetzung)
- Oliver Schwehm über Arno Schmidt: „Mein Herz gehört dem Kopf“ (RB/ Arte)
- Jens-Uwe Korsowsky über Volker Braun: „Training des aufrechten Gangs“ (MDR)
Informationen zu den Beiträgen sind unter www.muenchen.de/literatur zu finden.
Die öffentliche Preisverleihung findet am Samstag, 19. November, ab 20 Uhr im Literaturhaus statt.
Zur Jury gehören: Susanne Hermanski (Süddeutsche Zeitung), Kirsten Martins (Filmkritikerin), Doris Metz (Regisseurin), Fatema Mian (Bayerischer Rundfunk), Stephan Puchner (Autor) und Christiane Schmidt (Lektorin) sowie aus dem Stadtrat Beatrix Burkhardt, Kristina Frank (beide CSU-Fraktion), Kathrin Abele, Klaus Peter Rupp (beide SPD-Fraktion) und Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste).
(Siehe auch unter Terminhinweise)