Über Rohzuckerkisten aus Brasilien und deren Weiterverwendung im Instrumenten- und Möbelbau sowie über seine Reisen in den Nordosten Brasiliens spricht Dr. Gunther Joppig, Direktor a.D. des Münchner Musikinstrumentenmuseums, am Mittwoch, 23. November, ab 20 Uhr im Kunstforum Arabellapark, Rosenkavalierplatz 16. Zu seinem Vortrag spielt das Saxophonquintett Sax Sarrus Werke aus Südamerika.
Eine Berliner Preisliste von 1802 verzeichnet „ein Fortepiano von Zuckerkisten“ für 50 Reichstaler als preiswerte Ausführung gegenüber solchen aus heimischen Hölzern. Kisten, mit denen der Rohzucker aus Südamerika nach Europa transportiert wurde, mussten eine beträchtliche Größe haben. Doch da auch das Zuckermuseum in Berlin nicht beantworten konnte, wie sie aussahen und aus welchen Hölzern sie gefertigt worden waren, führten Joppigs Recherchen ihn in den Nordosten Brasiliens auf Zuckerrohrplantagen, ins Zuckermuseum von Recife und in dortige Archive und Gemäldesammlungen.
Karten zu 10 Euro gibt es in der Stadtbibliothek Bogenhausen unter Telefon 928 78 10 oder stb.bogenhausen.kult@muenchen.de und an der Abendkasse.
Veranstalter sind die Münchner Stadtbibliothek und die Münchner Volkshochschule im Kunstforum Arabellapark. Ansprechpartner ist Viola Miltner, Telefon 928 78 10, E-Mail viola.miltner@muenchen.de. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zum 100-jährigen Jubiläum mit der Deutsch-Hispanischen Gesellschaft e.V., deren Kuratoriumsmitglied Joppig ist.
Weitere Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/bogenhausen.