Im Rahmen der Rumänischen Kulturtage findet von Donnerstag, 24. November, bis Donnerstag, 15. Dezember, das 11. Rumänische Filmfestival im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, Sankt-Jakobs-Platz 1, statt. Gezeigt werden die besten Produktionen aus Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen der vergangenen Jahre in der rumänischen Originalfassung mit englischen oder deutschen Untertiteln.
Zu Gast sind die Produzentin Marcela Ursu, der Schauspieler Dragos Bucur, die Regisseure Paul Negoescu und Ion Indolean sowie die Regisseurin Ruxandra Zenide. Die Filmkritiker Mihai Fulger und Bert Rebhandl halten am ersten Wochenende Einführungen zu den Filmen. Ursu und Bucur werden zudem mit einem Preis des Festivals für ihren Beitrag zum Rumänischen Filmschaffen ausgezeichnet. Bucur ist in diesem Jahr gleich mit drei Produktionen vertreten: „Caini“, „Ware und Geld“ (2001) und „Zwei Lose“ (2016) von Paul Negoescu.
Eröffnet wird das Festival am Donnerstag, 24. November, um 19 Uhr mit „Caini“ (Hunde) von Bogdan Mirica. Der Film handelt von einem jungen Mann aus Bukarest, der ein Haus im Nordosten Rumäniens erbt und mit dem Verkauf einige Überraschungen erlebt, da er die lokalen Verhältnisse nicht durchschaut.
Gleich zwei Filme beziehen sich auf Ioan Slavicis Erzählung „Die Glücksmühle“ über die Erfahrungen einer Familie, auf dem Land ein Hotel zu betreiben. Victor Iliu verfilmte die Vorlage bereits 1955. Gezeigt wird der Film am Sonntag, 27. November, ab 18.30 Uhr. Marian Crisan verlegt seine Version der Geschichte über archaische Strukturen, Korruption und die Machtlosigkeit des Einzelnen im Film „Horizont“ ins Rumänien der Gegenwart. (Sonntag, 27. November, 21 Uhr).
Weitere Filme beschäftigen sich mit dem Rumänien der Gegenwart, so auch Catalin Mitulescus Emigrantendrama „Jenseits der Gleise“, das von einer Fernbeziehung zwischen Rumänien und Italien handelt, in der sich eine Hochzeit mit einer Trennung verbindet (Freitag, 2. Dezember, 21 Uhr). Die Regisseurin Ruxandra Zenide stellt ihren Film „Das Wunder von Tekir“ vor, eine mythisch getönte Geschichte einer jungen Frau in einem Fischerdorf, die von ihrer Mutter die Kraft einer Heilerin geerbt hat (Sonntag, 11. Dezember, 21 Uhr). Den Abschluss des Festivals macht der neueste Film von Cristi Puiu, „Sieranevada“ (Donnerstag, 15. Dezember, 19 Uhr). Alle Termine finden sich im Programmheft des Filmmuseums sowie unter http://bit.ly/2gtYwP7.
Achtung Redaktionen: Pressefotos können unter Telefon 2 33 – 2 05 38 angefordert werden. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro (Aufschlag bei Überlänge). Kartenreservierungen sind unter Telefon 2 33 – 9 64 50 möglich.