Bogenhausen erhält auf dem Areal der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne in Bogenhausen einen Bürger- und Kulturtreff. Den Projektauftrag und ein Finanzvolumen von 10,2 Millionen Euro hat der Stadtrat gestern in einem gemeinsamen Kultur-, Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe- und Kommunalausschuss beschlossen.
Der Neubau wird am zentralen Quartiersplatz an der Ecke Eugen-Jochum-Straße und Ruth-Drexel-Straße errichtet. Das Haus wird für einen Familien- und Nachbarschaftstreff, ein Alten- und Servicezentrum sowie Kulturnutzungen zur Verfügung stehen. „Die Bündelung von Serviceangeboten für alle Generationen wird den Bürger- und Kulturtreff zu einer wichtigen Anlaufstelle machen. In einem deutlich wachsenden Stadtteil schaffen wir einen offenen Ort der Begegnungen, der Bildung und des bürgerschaftlichen Engagements“, sagt Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers. „Ich sehe viele Vorteile in diesem Gemeinschaftsprojekt mit dem Sozialreferat. Wir nutzen Räume gemeinsam und lasten das Haus optimal aus. Inhaltlich wird es positive Wechselwirkungen geben. Und auch wirtschaftlich ist die Kombination sinnvoll.“
Aufgrund eines Änderungsantrags von SPD und CSU wurde die Kostenobergrenze für das Projekt, die zunächst mit 11,34 Millionen Euro veranschlagt war, auf 10,2 Millionen Euro gedeckelt. Die beteiligten Referate werden daher mit einer Umplanung beauftragt, die dem Stadtrat vorzulegen ist.
„Auf dem früheren Kasernen-Areal an der Cosimastraße, welches das Kommunalreferat vom Bund bereits 2005 erworben hat, entstehen in den nächsten Jahren etwa 1.800 Wohneinheiten einschließlich Flächen für Kitas, Schule und Nahversorgung,“ erläutert Kommunalreferent Axel Mark- wardt. „Neben dem Bürger- und Kulturtreff planen wir am zentral gelegenen Quartiersplatz auch zahlreiche Läden und Geschäfte. Damit bekommt das neue Wohnviertel von Anfang an eine äußerst attraktive Mitte, die den Neuzugezogenen die Identifikation mit ‚ihrem‘ Quartier erleichtert.“