Mehr Naturschutz für die Moosschwaige – Stadt erarbeitet Lenkungskonzept
Antrag Stadtrats-Mitglieder Herbert Danner, Katrin Habenschaden und Sabine Krieger (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) vom 13.9.2016
Antwort Stadtbaurätin Professorin Dr. (I) Elisabeth Merk:
Sie beantragen die Erarbeitung und Umsetzung eines Lenkungskonzepts für die Moosschwaige, bevor der Zuzug im angrenzenden neu entstehenden Stadtteil Freiham beginnt. Hierbei sind bei der Entwicklung des Lenkungskonzepts die schützenswerte Flora und Fauna sowie die Bedürfnisse der Erholungssuchenden bestmöglich zu berücksichtigen.
Zu Ihrem Antrag vom 13.9.2016 teilen wir Ihnen mit, dass der Intention Ihres Antrags entsprochen wird, da entsprechende Initiativen bereits geplant sind.
Das Ökokonto Moosschwaige wurde als zweites städtisches Ökokonto 2014 eröffnet und hält unter anderem die Ausgleichsflächen der Siedlungsmaßnahme Freiham vor. Mit dem Ökokonto ergibt sich die Möglichkeit, das ehemalige Niedermoorgebiet in seiner naturschutzfachlichen Qualität zu verbessern und somit einen wichtigen naturnahen Baustein mit hoher Biodiversität und hohen landschaftlichen Qualitäten auch für die extensive naturnahe Erholung im Münchner Grüngürtel zu sichern.
Für das Gebiet des Ökokontos Moosschwaige wurde 2011 ein landschaftsplanerisches und naturschutzfachliches Gutachten erstellt. Mit der Umsetzung von Maßnahmen aus diesem Gutachten wurde bereits begonnen. Bestandteil des Gutachtens sind unter anderem Aussagen bezüglich der Erholungsnutzung beziehungsweise einer gezielten Wegeführung zur Erholungslenkung.
Beabsichtigt ist nunmehr, diese grundsätzlichen Aussagen in Form einer grafischen Aufbereitung für die Erholungsnutzung aufzubereiten und beispielsweise geeignete Informationstafeln erstellen zu lassen.
Hauptaussage soll sein, dass die Wegeführung auf bestehenden Wegen abgewickelt werden soll, aber trotzdem die äußerst reizvolle Landschaft der Moosschwaige präsentiert werden kann. Gleichzeitig soll über das Ökokonto informiert werden und um Verständnis dafür geworben werden, dass der Schutz der Landschaft mit ihren sensiblen Bereichen Berücksichtigung findet.Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Ökokontos ist die Vergabe des Erholungslenkungskonzeptes zeitnah vorgesehen. Dabei sollen neben den städtischen Beteiligten auch die Naturschutzverbände an der Umsetzung der Erholungslenkung beteiligt werden.
Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.