Öffentliches Frauen*-Stadtgespräch ein Erfolg Archiv
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Rathaus Umschau 24 / 2016, veröffentlicht am 05.02.2016
Am Donnerstag, 28. Januar, fand im Großen Sitzungssaal des Rathauses ein öffentliches Frauen*-Stadtgespräch statt. Über 100 Vertreterinnen aus Münchner Mädchen- und Frauennetzwerken, aus Frauenverbänden, -vereinen, aus Einrichtungen und aus der Stadtgesellschaft diskutierten engagiert mit den ebenfalls zahlreich anwesenden Vertreterinnen aus Stadtratsfraktionen, aus den Bezirksausschüssen und aus der Verwaltung. Organisiert und veranstaltet wurde es von der Gleichstellungsstelle für Frauen und der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, die Moderation übernahm Birgit Erbe von der Frauenakademie München. Lydia Dietrich als Vorsitzende der Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen und Nicole Lassal als Leiterin der Gleichstellungsstelle sprachen einleitende Worte. Expertinnen der Münchner Mädchen- und Frauenarbeit stellten insgesamt fünf zentrale Themen vor, die zuvor von interessierten Frauen netzwerk- und verbandsübergreifend in Kamingesprächen als besonders relevant ausgewählt wurden.
Ziel der Veranstaltung war es, einen intensiven Austausch zu den aktuellen Frauenthemen in der Stadtgesellschaft zu ermöglichen und Diskussionen zu den Bedarfen in der Mädchen- und Frauenarbeit mit verschiedenen kommunalen Ebenen anzuregen. Themen waren: die Erinnerungskultur der Frauen- und Lesbenbewegung in München, die Mädchen- und Frauendarstellung im kommunalen Erscheinungsbild, die besondere Gewaltbetroffenheit von Frauen und Mädchen mit Behinderungen, Frauen in der Wohnungslosigkeit sowie die Berücksichtigung von Frauen- und Mädcheninteressen in den Zielekatalogen der städtischen Referate .
Auch die verschiedenen Querschnittsthemen, die überall relevant sind, wurden eingebracht. Unterschiedliche Lebensentwürfe beziehungsweise Lebensrealitäten (Lesbische Frauen, Frauen mit Behinderungen, Frauen mit Migrationshintergrund) sollen grundsätzlich bei der Diskussion von Frauenbelangen berücksichtigt werden. Der feministische Blickwinkel ermöglicht dabei eine erweiterte Perspektive, denn wo Frauenbelange beachtet werden, profitiert die Stadtgesellschaft insgesamt.
In der erfolgreichen und lebendigen Veranstaltung wurden neben den aktuellen Bedarfslagen Lösungswege diskutiert, die seitens Politik und Verwaltung positiv aufgenommen wurden.