Den Transrapid als Ausstellungsstück in das Verkehrsmuseum nach München holen
Anfrage Stadtrat Dr. Reinhold Babor (CSU-Fraktion) vom 11.11.2016
Antwort Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers:
In Ihrer Anfrage schreiben Sie Folgendes:
„Aus der Presse ist zu erfahren, dass die Teststrecke für den Transrapid im Emsland nicht mehr gebraucht wird und der Prototyp des Transrapids, der einst die Landeshauptstadt mit dem Flughafen verbinden sollte, zum Ver- kauf ansteht.
Eigentümer des Transrapid ist der Bund, der ihn abstoßen will. Falls kein Interessent gefunden wird, droht der Schrottplatz.
Wie bekannt, kann dieser Superzug eine Geschwindigkeit bis 500 km/h erreichen. Dieses hochwertige Produkt deutscher Ingenieurkunst gehört ins Museum. Das Verkehrsmuseum wäre dafür geeignet und würde eine beachtenswerte Bereicherung erfahren.
Das Deutsche Museum mit seinem Verkehrsmuseum ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und gehört als Forschungseinrichtung zur Leibniz-Gemeinschaft.“
Es ergeben sich Fragen, wie die Landeshauptstadt München sich einschalten kann, um den Transrapid nach München zu holen.
Frage 1:
Hat die Landeshauptstadt Interesse, den Transrapid nach München zu holen?
Frage 2:
Wenn ja, wurden bereits Kontakte mit dem Deutschen Museum und dem Bundesverkehrsministerium hergestellt?
Frage 3:
Würden von der Landeshauptstadt Auflagen notwendig, wenn das Deutsche Museum am Erwerb des Transrapids interessiert ist?
Frage 4:
Wie kann die Landeshauptstadt die Transaktion des Transrapid vom Emsland nach München positiv beeinflussen?“
Antwort:
Zu den gestellten Fragen kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:
Wie in den letzten Tagen ebenfalls der Presse zu entnehmen war (z.B. SZ vom 23.11.2016), wurde der letzte ausgemusterte Transrapid im Rahmen eines Bieterverfahrens des Bundes von einem Unternehmen aus Nortrup gekauft. Einer der drei Geschäftsführer ist der Urenkel von Hermann Kemper, der als Erfinder der Magnetschwebetechnik gilt. Dort soll der Transrapid auch aufgestellt werden.