Im Rahmen des Begleitprogramms zur aktuellen Sonder-
ausstellung „Der Warschauer Aufstand 1944“ lädt das NS-Dokumentationszentrum am Donnerstag, 18. Februar, um 19 Uhr im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums, Brienner Straße 34, zum Vortrag
„Ordnungswahn – Deutsche Architekten in Warschau und im besetzten Polen 1939 – 1945“ von Professor Dr.-Ing. Niels Gutschows ein. Der Architekturhistoriker forscht seit 1978 zur Tätigkeit von Architekten und Städtebauern im Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Europa.
Auch für den Städtebau galt im Zweiten Weltkrieg Vernichtung als Voraussetzung. Nur so konnte den „Herrenmenschen“ Raum geschaffen werden. Nach der Kapitulation Warschaus 1939 verfolgten deutsche Verwaltungsbeamte, Architekten und Städtebauer den Plan des „Abbaus der Polen-Stadt“ und des „Aufbaus der deutschen Stadt“, wie zum Beispiel der damallige Kämmerer Würzburgs, Oskar Dengel, verlauten ließ. Anmeldungen bitte an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de. Der Eintritt ist frei. Das Begleitprogramm zum „Warschauer Aufstand 1944“ wird am 23. Februar mit einer weiteren Veranstaltung über die Zerstörung und den Wiederaufbau Warschaus fortgesetzt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sprechen polnische und deutsche Experten dann zum Thema „Warschau – München: Zwei Wege des Wiederaufbaus. Der Umgang mit Kriegszerstörungen im Vergleich“.