Im Bereich um den Ratzingerplatz in Obersendling soll ein attraktives Quartierszentrum samt Grundschule, Gymnasium sowie gemischten Funktionen wie Dienstleistung, Einkaufen, Kultur, Soziales und Wohnen entstehen. Die Vollversammlung des Stadtrats hat in ihrer gestrigen Sitzung die Aufstellung des Bebauungsplanes mit Grünordnung beschlossen. Damit ist der planerische Startschuss zur Entwicklung der bislang brachliegenden Potenzialflächen am Ratzingerplatz erfolgt.
Das zirka 13,2 Hektar große Gebiet befindet sich überwiegend im Eigentum der Landeshauptstadt München. Für den Bereich wurde bereits ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb durchgeführt. Durch die baulichen Entwicklungen und die verkehrliche Neuordnung wird der Bereich rund um den Ratzingerplatz nun neu strukturiert und städtebaulich gefasst. Auf dem derzeit brachliegenden Grundstück südlich der Boschetsrieder Straße und östlich der Aidenbachstraße soll eine fünfzügige Grundschule mit Zweifachsporthalle und einem Rasenspielfeld entstehen. Das sechszügige Gymnasium mit Dreifachsporthalle wird auf der Fläche südlich der Gmunder Straße situiert. Die zwischen den Schulen befindliche P+R-Anlage soll unter Berücksichtigung des Busbahnhofes und gegebenenfalls einer Tramhaltestelle sowie möglicher weiterer ergänzender Nutzungen erweitert werden. Östlich davon bis zur Hofmannstraße ist ein integriertes Zentrum mit Einzelhandel, Dienstleistungen und Wohnen und guter Durchwegung vorgesehen.
Die bestehende Feuerwache nördlich der Boschetsrieder Straße soll durch eine Feuerwehrschule ergänzt werden. Westlich davon entsteht ein Baugebiet, dessen Nutzung im weiteren Verfahren konkretisiert werden soll. Im Planungsgebiet entstehen öffentliche Grünverbindungen, die an Wegeverbindungen außerhalb des Planungsgebietes anknüpfen. Neue Freiflächen in den Baugebieten verbessern künftig die Grünausstattung.
Die Öffentlichkeit soll im weiteren Verfahren die Möglichkeit zur Information und Äußerung zur Planung erhalten.