Zum 4. Mal findet am Samstag, 5. März, 19 Uhr, die Lange Nacht der neuen Dramatik statt: Die Schauspielbühne der Münchner Kammerspiele wird zum Experimentierfeld und am Ende der Nacht stehen der oder die Preisträgerinnen beziehungsweise Preisträger fest. Außerdem stimmen die Zuschauer über den Publikumspreis der Langen Nacht der deutschsprachigen Dramatik ab. Die Preise werden von Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers überreicht. Karten zur „Langen Nacht der neuen Dramatik“ sind für 15 Euro über München Ticket oder an der Abendkasse der Münchner Kammerspiele, Maximilianstraße 26-28, erhältlich. Sechs junge Autorinnen und Autoren und ihre bisher noch nicht aufgeführten fünf Werke sind für den „Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik 2016“ nominiert. Das gesamte Ensemble der Münchner Kammerspiele beteiligt sich an den Lesungen, die bewusst keine Inszenierungen sind, sondern den Text ins Zentrum rücken. Die Namen der diesjährigen Talente sind: Sophia Hembeck und Svenja Reiner („René Pollesch #Twittergott“), Joël László („Wiegenlied für Baran“), Frederik Müller („Den größten Blumenstrauß der Welt“), Nele Stuhler („Fische“) und Wilke Weermann („Abraum“). Sie alle verbindet, dass sie unter 35 Jahre alt sind, bisher höchstens zwei Werke am Theater aufgeführt haben und noch von keinem Theaterverlag vertreten sind. Dem Aufruf, einen aktuellen, bisher unveröffentlichten Theatertext einzureichen, waren 49 Dramatikerinnen und Dramatiker unter 35 Jahren gefolgt.
Die von der Landeshauptstadt München und den Münchner Kammer-
spielen in Zusammenarbeit mit dem Drei Masken Verlag zum vierten Mal biennal vergebene Auszeichnung ist Dank einer Spende der Edith- und Werner-Rieder-Stiftung mit einem Jury-Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro und einem Publikumspreis in Höhe von 5.000 Euro dotiert. Neben Dr. Hans-Georg Küppers (Kulturreferent der Landeshauptstadt München), Guido Huller (Drei Masken Verlag) und Christopher Rüping (Münchner Kammerspiele) gehören der Jury 2016 der Filmemacher Jakob Lass und die Redakteurin des Zündfunks im BR Caroline von Lowtzow an.
Der an junge und im Theaterbereich noch nicht etablierte Autorinnen oder Autoren vergebene Förderpreis soll zu szenischem Schreiben ermutigen. Mit dem Preis ist neben der Dotierung die öffentliche Präsentation in den Münchner Kammerspielen sowie eine Uraufführungsoption verbunden. Die nominierten Werke können in den Drei Masken Verlag aufgenommen werden, der zudem zwei Stipendien in Höhe von jeweils 2.500 Euro zur Verfügung stellt. Mit diesen zusätzlichen Maßnahmen wird die Einbindung der Autorinnen und Autoren in die Theaterpraxis gewährleistet.
Ausführliche Informationen auch unter www.muenchner-kammerspiele.de (Siehe auch unter Terminhinweise)