Horrorfilm „Possession“ im Filmmuseum Archiv
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Rathaus Umschau 41 / 2016, veröffentlicht am 02.03.2016
Die nächste Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 3. März, um 19 Uhr, widmet das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, dem polnischen Autor, Schauspieler und Regisseur Andrzej Zulawski, der am 17. Februar mit 75 Jahren in Warschau gestorben ist, und zeigt seinen Horrorfilm „Possession“, der im geteilten Berlin spielt.
Andrzej Zulawski begann seine Karriere beim polnischen Fernsehen, drehte 1971 seinen ersten Kinofilm „Der dritte Teil der Nacht“, der auf Kriegserinnerungen seines Vaters basiert. Sein zweiter Film „Der Teufel“ (1972) wurde von der polnischen Zensur verboten. Zulawski emigrierte nach Frankreich, wo er 1974 „Nachtblende“ mit Romy Schneider und Klaus Kinski drehte. Der Horrorfilm „Possession“ kam in Deutschland nie in die Kinos, in den USA war er nur in einer um 45 Minuten zensierten Fassung erhältlich.
Im Film „Possession“ der in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt wird, erkennt Mark nach der Rückkehr von einer langen Dienstreise, dass seine Welt eine völlig andere geworden ist. Berlin ist durch eine Mauer geteilt, seine Frau Anna hat sich ihm entfremdet, scheint ein Verhältnis zu haben und lehnt selbst ihren gemeinsamen fünfjährigen Sohn ab. Doch das ist erst der Anfang: Ein drittes Wesen – irgendwie nicht von dieser Welt – scheint von der sich mehr und mehr von ihrer Umwelt abkapselnden Wahnsinnigen Besitz ergriffen zu haben und motiviert sie zu immer neuen Gewalttaten.
Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.