Jede dritte Frau in der EU hat laut einer Studie der Europäischen Agentur für Grundrechte seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/ oder sexuelle Gewalt erlebt. Oft werden sexualisierte Gewalt und sexuelle Grenzüberschreitungen aber nur dann im gesellschaftlichen Diskurs sichtbar, wenn die Täter zu „anderen“, zu „Fremden“ gemacht werden können. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus laden das
Pädagogische Institut des Referats für Bildung und Sport, die Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit sowie die Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München am Montag, 14. März, um 18 Uhr im Kleinen Sitzungssaal im Rathaus zu einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „#ausnahmslos gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus“. Diskutiert werden sollen unter anderem die Fragen: Wie können junge Menschen befähigt werden, rassistische Stereotype ebenso zu hinterfragen wie Gewalt legitimierende Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit? Wie können Schule und Jugendarbeit mit dieser Herausforderung umgehen? Wie können kommunale Strukturen unterstützend Position beziehen und tätig werden? Diese Fragen diskutieren Kristina Lunz (Universität Oxford, Mit-Verfasserin von #ausnahmslos, Gründerin der Kampagne StopBildSexism), Peggy Piesche (Universität Bayreuth, ADEFRA e.V.) und Nicole Lormes (Mädchentreff* Blumenau/Treff 21) mit Dr. Miriam Heigl (Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit), Nicole Lassal (Gleichstellungsstelle für Frauen) und Barbara Roth (Pädagogisches Institut).
Achtung Redaktionen: Gespräche mit den Podiumsteilnehmerinnen sind vor oder nach der Veranstaltung nach Absprache möglich. Kontakt: Zara Pfeiffer, zara.pfeiffer@muenchen.de, Telefon 0 15 20/9 35 89 27